Bilanz 2019

Allergan bleibt in der Verlustzone

Mit leichtem Umsatzplus, Zulassungserfolgen in der Neurologie und einmal mehr roten Zahlen zieht Allergan bei Abbvie ein.

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Dublin. Das letzte Jahr unter eigener Flagge hat Abbvies Übernahmeziel Allergan mit erheblich geringeren operativen Verlusten abgeschlossen als 2018. Nach einer hohen Steuergutschrift im Vorjahr fiel das Minus unterm Strich jedoch wieder etwas höher aus.

Der Konzernumsatz verbesserte sich um zwei Prozent auf 16,1 Milliarden Dollar, der Betriebsgewinn ging vor allem dank geringerer Abschreibungen von -6,3 Milliarden auf -4,5 Milliarden Dollar zurück. Netto schlugen -5,3 Milliarden Dollar zu Buche (Vorjahr: -5,1 Milliarden). Die Fusion mit Abbvie soll voraussichtlich bis Ende des 1. Quartals abgeschlossen sein.

Größtes Produkt des US-Konzerns mit Hauptsitz in Dublin ist wie gehabt das sowohl zu medizinischen als auch ästhetischen Zwecken eingesetzte Botox® (Botulinumtoxin), das knapp 3,8 Milliarden Dollar einspielte (+6,0 Prozent).

Das zweitgrößte Konzernprodukt, Restasis® (Cyclosporin-Emulsion gegen trockenes Auge) büßte erneut ein (-5,8 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Dollar). Dritter und derzeit letzter Blockbuster im Portfolio ist mit Einnahmen über 1,2 Milliarden Dollar (+6,9 Prozent) die Filler-Range Juvederm®.

Als wichtigste aktuelle Zulassungserfolge nennt Allergan-CEO Brent Saunders neben der erst kürzlich erfolgten Marktfreigabe des oralen CGRP-Antagonisten Ubrogepant (Ubrelvy®) das OK der US-Oberbehörde FDA für zwei Botox®-Anwendungen gegen spastische Lähmungen bei Kindern sowie Ende Mai die Indikationserweiterung des Neuroleptikums Cariprazin (Vraylar®) gegen bipolare Störungen.

Mit dem in der Erstindikation Schizophrenie gebräuchlichen Vraylar®, das Allergan von Gedeon Richter einlizenziert hat, wurden zuletzt 857,5 Millionen Dollar erwirtschaftet (+76 Prozent). (cw)

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