Branchenreport

Analog und digital werden integriert

Digitale Gesundheitsanwendungen haben in den vergangenen Jahren den Weg in die Gesellschaft gefunden, zeigt der „Digitale Gesundheitsmarkt Report“.

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Berlin. Der digitale Gesundheitsmarkt ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. Auffällig ist vor allem eine zunehmende Verflechtung analoger Therapie und digitaler Intervention. Das zeigt der sechste „Digitale Gesundheitsmarkt Report“, für den Marktforscher die Entwicklungen des digitalen Gesundheitsmarkts zwischen 2016 und 2019 untersucht haben.

Die Beobachtung zeigt nach dem verantwortlichen Marktforschungsunternehmen EPatient Analytics, dass sich digitale Anwendungen in den vergangenen drei Jahren in der ärztlichen Behandlung etabliert und Einzug erhalten haben in Therapieformen des ersten Gesundheitsmarktes. „Die Vielfalt der digitalen Versorgungsszenarien wächst rasant und formt sich zu integrierten Therapielösungen zusammen“, blickt Dr. Alexander Schachinger, Initiator der Marktbeobachtung, auf die Ergebnisse der Untersuchung.

Mit App-basierten Ansätzen könnten Therapien genauer gesteuert, Medikamente dosiert und die Ergebnisse dokumentiert werden. Entstanden sei in den vergangenen drei Jahren eine „Vielfalt digitaler Versorgungsszenarien“. So gebe es Lösungen vor oder nach einem Klinikaufenthalt, für eine Rezeptverordnung oder als Therapiebegleitung für Chroniker.

Zugenommen habe unter anderem auch die „Marketingpower im Selbstmedikations- und Rx-Markt.“ Werbe- und Vertriebsformate oder auch Preismodelle der digitalen Anwendungen ähnelten zunehmend reifen Produkten auf dem klassischen Selbstmedikationsmarkt. Parallel wachsen laut Report auch digitale Interventionen in Richtung höhere Medizinprodukteklassen, mehrfach in klinischen Studien evaluiert und per ärztlicher Anordnung verwendbar. Anwendungsbeispiele seien unter anderem das Online-Therapieprogramm bei Depressionen „deprexis24“ oder die Tinnitus-App „Tinnitracks“. (eb)

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