Kennzahlen 2022

Apontis besser als erwartet

Der börsennotierte Pharma-Mittelständler Apontis meldet zweistelligen Zuwachs seines Kerngeschäfts „Single-Pills“.

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Monheim. Die Apontis Pharma AG hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als erwartet. Laut Unternehmensmitteilung vom Donnerstag, wurden nach vorläufigen Zahlen Umsatz- und EBITDA-Prognose „leicht übertroffen“. Erfreulich: Während im Jahr des Börsengangs (2021) am Ende noch ein Verlust auszuweisen war, stehen jetzt nach Steuern schwarze Zahlen.

Der Gesamtumsatz verbesserte sich den Angaben zufolge um knapp neun Prozent auf 55,7 Millionen Euro. Der Betriebsgewinn (EBIT) lag mit 3,8 Millionen Euro ein Vielfaches über Vorjahr (0,6 Millionen). Netto blieben 2,7 Millionen Euro in der Kasse (Vorjahr: -0,7 Millionen). Kerngeschäft der Apontis Pharma AG sind „Single Pill“ genannte orale Wirkstoffkombinationen. Dieses Teilsegment konnte um 16 Prozent auf 36,5 Millionen Euro zulegen. Sämtliche Single-Pill-Produkte hätten zweistellige Wachstumsraten erzielt, heißt es.

Risiko Rabattausschreibung

Lediglich der Blutdrucksenker Caramlo® (Candesartan + Amlodipin) habe nicht Schritt halten können; hier hätten Ausschreibungen gesetzlicher Krankenkassen die Verkäufe geschmälert. Man sei aber zuversichtlich, dieses Jahr „durch aktives Markenmanagement Marktanteile aus verlorenen Ausschreibungen zurückzugewinnen“.

Für 2023 wird mit Umsatzrückgang (auf 51,7 Millionen Euro) infolge eines beendeten Co-Marketingvertrages mit Novartis zu Vildagliptin gerechnet. Wobei das Single-Pill-Portfolio für sich genommen um elf Prozent zulegen soll. Höhere Aufwendungen für Marketing und Vertrieb würden das EBITDA voraussichtlich auf 3,3 Millionen Euro (2022: 5,6 Millionen) abnehmen lassen, heißt es weiter.

Die testierten Zahlen zum Geschäftsjahr 2022 sollen am 30. März veröffentlicht werden. (cw)

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