Arzthelferinnen: Neue ambulante Konzepte nicht ohne uns

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG (reh). Auf seiner ersten Jahressitzung 2010 hat sich der erweiterte Bundesvorstand des Verbandes medizinischer Fachberufe (VmF) mit den aktuellen Vorschlägen der KBV zur Neuausrichtung der ambulanten medizinischen Versorgung beschäftigt. Dabei forderte Verbandspräsidentin Sabine Ridder, die Praxismitarbeiterinnen stärker einzubeziehen.

Generell unterstützt der Verband jedoch die enthaltenen Grundgedanken. Vorschläge wie die gemeinsame Nutzung von Praxisräumen, die etwa von den Gemeinden zur Verfügung gestellt werden, seien gute Möglichkeiten, die haus- und auch die fachärztliche Versorgung flächendeckend zu gewährleisten, sagt Ridder. Sinn machten diese aber erst, wenn dort eine kompetente Kontaktperson die Termine unterschiedlicher Ärzte koordiniert, Behandlungen vorbereitet und Patienten entsprechend betreut.

Prädestiniert für diese Aufgaben wären Medizinische Fachangestellte, so Ridder weiter. Sie könnten beispielweise auch von einer Kassenärztlichen Vereinigung angestellt werden. Für praxisübergreifende Konzepte könnten Medizinische Fachangestellte auch von den KVen angestellt werden. Hier gelte es , bereits existierende Erfahrungen auszuwerten, sagt die Verbandspräsidentin. Sie weist aber auch darauf hin, dass gleichzeitig eindeutig festgelegt werden müsse, unter welchen juristischen Rahmenbedingungen Leistungen in gemeinsam genutzten Praxen an Mitarbeiter/innen delegiert werden können.

Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie Hausärzte Fortbildung jetzt „feiern“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom