Arzneimittelindustrie

BAH benennt sich um in „Pharma Deutschland“

Der Bundesverband der Arzneimittelhersteller sieht sich als Leitverband der Pharmabranche. Eine Namensänderung soll diesen Anspruch auch nach außen tragen.

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Frankfurt/Main. Der Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH) hat sich umbenannt in „Pharma Deutschland“. Die zuvor bereits angekündigte Namensänderung wurde bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am heutigen Donnerstag in Frankfurt am Main offiziell bestätigt. Damit beansprucht die mittelständisch geprägte Interessenvertretung laut ihrem Vorstandsvorsitzenden Jörg Wieczorek, künftig als „Leitverband der pharmazeutischen Industrie“ aufzutreten.

Wieczorek wörtlich: „Wir nennen uns ‚Pharma Deutschland‘, weil wir auf der Basis der heute gefassten Beschlüsse zur Neuausrichtung des Verbandes in der Lage sein werden, die gesamte Pharmaindustrie in Deutschland zu repräsentieren.“ Im Zuge der Neupositionierung werde unter anderem die regionale Verbandspräsenz gestärkt, heißt es. Dazu tritt „Pharma Deutschland“ dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) bei. Mit Hilfe dessen bereits etablierter Strukturen sollen sechs Pharma-Landesverbände eingerichtet werden. Zudem ist der Aufbau eines Brüsseler Büros geplant.

Dem Relaunch des BAH gingen im vergangenen Jahr Fusionsgespräche mit dem Bundesverband der pharmazeutischen Industrie (BPI) voraus. Mitte September wurde deren Scheitern bekanntgegeben, nachdem unter den BPI-Mitgliedern die nötige 75-prozentige Zustimmung nicht zustande kam.

Der BAH wurde 1954 als „Interessenvertretung der Heilmittelwerbung“ in Köln gegründet. In den Folgejahren änderte sich der Name mehrmals, 1983 schließlich in „Bundesfachverband der Arzneimittelhersteller“. Zunächst war der BAH vor allem auf Anbieter im Markt der Selbstmedikation fokussiert. Heute ist er nach eigenen Angaben „der mitgliederstärkste pharmazeutische Branchenverband in Deutschland“, der die Interessen von rund 400 Unternehmen mit etwa 80.000 Beschäftigten vertritt. (cw)

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