Berufsverband beschließt Gütesiegel für Fortbildung

NEU-ISENBURG (reh). Der Verband medizinischer Fachberufe (VmF) will künftig für Fortbildungen für Medizinische Fachangestellte (MFA) ein Gütesiegel vergeben.

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Das solle "Licht in den Fortbildungsdschungel" bringen, heißt es in einer Mitteilung des Verbands. Der Startschuss für die Umsetzung des neuen Gütesiegels wurde am Wochenende auf der 22. ordentlichen Bundeshauptversammlung des VmF in Rotenburg a.d. Fulda gegeben.

Wer das Siegel erhalten wolle, müsse nachweisen, dass die Fortbildung dazu beiträgt, die fachlichen, sozialen bzw. personellen Qualifikationen und Kompetenzen der MFA zu erhalten bzw. zu erweitern.

Das Seminar oder der Vortrag müssten mindestens 90 Minuten dauern und unabhängig von kommerziellen Interessen Dritter sein.

Und die Referenten müssten nachweisen, dass sie selbst über die fachliche Qualifikation für das Thema verfügen. Allerdings wird das Siegel zunächst nur verbandsintern vergeben.

Ein ähnliches Verfahren existiert bereits seit 2009 für Tiermedizinische Fachangestellte. Hier hätten sich die Sozialpartner- der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) und der VmF - geeinigt, dass die Teilnahme an einer bestimmten Anzahl anerkannter praxisrelevanter Fortbildungen zu einer höheren Tätigkeitsgruppe und so zu einer Gehaltserhöhung von zehn Prozent führe, berichtet der Verband.

Ähnliches erhofft sich der VmF für MFA. "Wir wünschen uns, dass auch bei den Medizinischen Fachangestellten die Sozialpartner und wissenschaftliche Fachgesellschaften mitziehen", sagt Margret Urban, zuständig für das Ressort Tarifpolitik beim VmF.

Urban: "Denn schließlich ist es eine Frage der Patientensicherheit, ob die Kenntnisse und Kompetenzen der Beschäftigten in Arztpraxen auf aktuellem Stand sind."

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