Umfrage

Beste Noten für Bayerns Ärzte

Bundesweit sind die Patienten mit ihren Ärzten sehr zufrieden, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Im regionalen Vergleich haben die Bayern die Nase vorn.

Veröffentlicht:
Bayern hat schöne Landschaften - wie hier die Aufnahme in Endlkirchen im Landkreis Altötting zeigt - und offenbar gute Ärzte.

Bayern hat schöne Landschaften - wie hier die Aufnahme in Endlkirchen im Landkreis Altötting zeigt - und offenbar gute Ärzte.

© imagebroker / imago

BREMEN. Bremen und Niedersachsen sind die Schlusslichter bei der Zufriedenheit der Patienten mit ihren Ärzten - allerdings auf hohem Niveau.

Das geht aus dem Patientenbarometer 1/2013 des Arztbewertungsportals jameda.de hervor, das dreimal jährlich Daten erhebt.

Bremen belegt im Ländervergleich mit 1,97 den letzten Platz auf der jüngsten Schulnotenskala der Patientenzufriedenheit von 1 bis 6. Bei der vorausgehenden Erhebung waren es noch 1,92.

In Niedersachsen hat die Zufriedenheit der Patienten ebenfalls abgenommen. Hier bekommen die Ärzte nur noch die Durchschnittsnote 1,83 und liegen damit nun auf dem vorletzten Rang.

Bei Spitzenreiter Bayern dagegen sei "eine leichte Verbesserung zu verzeichnen", so jameda. Damit ist Bayern alleiniger Spitzenreiter im Zufriedenheits-Ranking.

Die Patienten bewerten ihre Ärzte dort durchschnittlich mit 1,64. Ähnlich gut bewertet sind die saarländischen Ärzte - leicht abgerutscht auf die Durchschnittsnote 1,67.

Als repräsentativ zu werten

Beim jameda Patientenbarometer handelt es sich um eine statistische Analyse der abgegebenen Bewertungen auf www.jameda.de innerhalb des vergangenen Trimesters. Aus den abgegebenen Bewertungen werden Rückschlüsse auf die allgemeine Patientenzufriedenheit mit den Ärzten gezogen.

"Die Werte für Bremen errechnen sich aus den 2694 abgegebenen Bewertungen im Zeitraum von 1.10.2012 bis 31.12.2012", wie jameda auf Anfrage der "Ärzte Zeitung" erläutert.

"Die Werte für Bayern basieren auf 71.873 Bewertungen. Die Daten seien 'als repräsentativ' einzustufen. In jedem Bundesland haben wir mehr als 2000 Bewertungen", hieß es.

Wartezeit wird im Osten bemängelt

Bei den Wartezeiten, die die Patienten bei ihren Ärzten verbringen, liegt die Hansestadt Bremen im Mittelfeld. "In der Kategorie ,Wartezeit in der Arztpraxis‘ belegen die Bremer Ärzte mit der Note 2,19 einen ordentlichen siebten Platz", wie jameda das Ergebnis einordnet.

Mehr Grund zur Klage sehen die Patienten in Ostdeutschland. Hier spüren offenbar die Patienten die Folgen des Ärztemangels. Beim bundesweiten Vergleich der Zufriedenheit mit den Wartezeiten beim Arzt landen die sechs ostdeutschen Bundesländer auf den letzten sechs Plätzen.

Schlusslicht ist Brandenburg. Dort wird die Wartezeit in Arztpraxen mit der Note 2,39 bewertet. Die bayerischen Patienten sind auch in dieser Kategorie am zufriedensten. (cben)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Statistisches Bundesamt

Beschäftigte arbeiten 2026 2,4 Arbeitstage mehr

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH

Übersicht

Eine Agenda für Seltene Erkrankungen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Shared Decision Making ist gerade bei der Diagnostik und Therapie seltener Erkrankungen ein wichtiges Versorgungsprinzip. (Symbolbild mit Fotomodellen)

© Pixel-Shot / stock.adobe.com

Seltene Erkrankungen

Was auch Patienten tun können

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Sollte bei Brustkrebs gegen COVID-19 geimpft werden?

Müdigkeit, Schwäche, erhöhtes TSH

Fehldiagnose Hypothyreose bringt Frau in Lebensgefahr

Digitale Gesundheitsanwendungen

Regulierungen machen es den DiGA schwer

Lesetipps
Eine ältere Frau hält sich die Hand an den Kopf.

© pictworks / stock.adobe.com

Kopfschmerzen

Migräne: Welche Therapie bei älteren Patienten möglich ist