Präventionsleistungen im Zuge der Flexirente

Betriebsärzte wollen ins Boot

Veröffentlicht:

KARLSRUHE/BERLIN. Der Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW) verbucht sich in puncto Flexirentengesetz einen Erfolg. Denn neben Veränderungen des Hinzuverdienstes nach dem Erreichen der Regelaltersgrenze wurden mit Paragraf 14 Leistungen zur Prävention und mit Paragraf 17 Leistungen zur Nachsorge neu aufgenommen.

Wie der Verband hinweist, habe er als erster bereits 2013 auf die Notwendigkeit regelmäßiger betriebsärztlicher Beratungsgespräche und Vorsorgeuntersuchungen im Rahmen der Prävention hingewiesen und die Forderung nach gesetzgeberisch sinnvollen und notwendigen Regelungen über Gesundheitsuntersuchungen aufgestellt. VDBW-Präsident Dr. Wolfgang Panter hatte im Rahmen des 29. Betriebsärzte-Kongresses in Bremen vor drei Jahren eine entsprechende Studie des Verbandes vorgestellt (wir berichteten).

Besonders positiv bewertet der VDBW die im Zuge der Flexirente vorgesehenen Präventionsleistungen, die die Rentenversicherungsträger als Vorsorge anbieten müssen. Diese sind angehalten, die Einführung einer "freiwilligen, individuellen, berufsbezogenen Gesundheitsvorsorge für Versicherte ab Vollendung des 45. Lebensjahres" trägerübergreifend in Modellprojekten zu erproben. Der VDBW werde bei den zuständigen Sozialversicherungsträgern darauf drängen, diese unter Beteiligung der Betriebsärzte umzusetzen. Die in Paragraf 17 verankerten Nachsorgeleistungen können nach Einschätzung des VDBW zudem zu einer deutlich nachhaltigeren Reha führen. (maw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung