Corona-Impfstoff

BioNTech liefert wie vereinbart

Impfstoff-Liefermengen, die nicht steigen, sind immer für einen inszenierten Aufschrei gut. Das Gesundheitsministerium beschwichtigt.

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Berlin. Das Bundesgesundheitsministerium dementiert Berichte, wonach BioNTech Lieferungen seines Corona-Impfstoffs Comirnaty® in nächster Zeit kürzen werde. „Das ist falsch“, ließ das Haus am Mittwoch Mittag wissen. BioNTech habe im 2. Quartal Lieferungen, die eigentlich zu einem späteren Termin vorgesehen waren, vorgezogen und dadurch ermöglicht, dass im 2. Quartal „deutlich mehr Impfungen als ursprünglich angenommen“ hatten stattfinden können. Dies habe das BMG aber den Ländern „genauso“ mitgeteilt.

Daher sei auch immer klar gewesen, heißt es weiter, „dass die Gesamtmenge, die BioNTech liefert, im 3. Quartal sinken wird und insgesamt bei 40,2 Millionen (Dosen – red.) liegen wird“. Im 2. Quartal habe das Mainzer Unternehmen dagegen über 50 Millionen Dosen seiner mRNA-Vakzine bereitgestellt.

Konkrete wöchentliche Lieferprognosen über das gesamte 3. Quartal liegen laut BMG noch nicht vor. Rein rechnerisch ergäben sich im Schnitt 3,3 Millionen Dosen pro Woche. „Diese Zahlen wurden den Ländern gegenüber immer transparent kommuniziert“, insistiert das Ministerium.

Mehrere Medien hatten am Mittwoch – nicht ohne einen gewissen dramatischen Gestus – gemeldet, BioNTech werde im Juli weniger Impfstoff liefern als im Vormonat. „Deutschland droht massive Verlangsamung der Impfkampagne“, betitelte etwa „Der Spiegel“ seine mit Bezahlschranke versehene Online-Berichterstattung zum Thema. (cw)

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