Industriepolitik

Corona: Bundesregierung setzt Impfstoff-Taskforce ein

Um Engpässe während der Corona-Impfkampagne zu vermeiden, soll jetzt eine Taskforce der Bundesregierung die Industrie unterstützen. Involviert sind gleich mehrere Ministerien.

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Berlin. Die Bundesregierung hat eine Taskforce eingesetzt, die sich um eine Absicherung der Corona-Impfstoffproduktion in Deutschland kümmern soll. Es gehe darum, mit den betroffenen Unternehmen rechtzeitig gegenzusteuern, wenn Engpässe in der Impfstoff-Produktion drohten, teilten die Ministerien für Finanzen, Wirtschaft und Gesundheit am Mittwoch gemeinsam mit. Das Gremium solle auch als Ansprechpartner für die EU und die Wirtschaft dienen.

Die Taskforce soll sich um die Beschaffung von Rohstoffen, die Produktion und Abfüllung der Impfstoffe sowie die Fertigung und den NAchschub der erforderlichen Nebenprodukte wie Kochsalzlösung oder Kanülen kümmern.

Wirtschaftsstaatssekretär Andreas Feicht soll die Leitung eines Staatssekretärsausschusses übernehmen, dem die Taskforce zu berichten hat. Mit dabei sind auch Staatssekretär Dr. Thomas Steffen (Bundesgesundheitsministerium), Staatssekretär Werner Gatzer (BMF) und Vertreter des Bundeskanzleramts. Die Taskforce selbst wird vom Chef der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Christoph Krupp, geleitet.

Beide Gremien sollen zum einen kurzfristig sicherstellen, dass nach dem aktuellen Zeitplan genügend Impfstoff für alle Bürger zur Verfügung steht. Sie sollen aber auch mittelfristig das industriepolitische Ziel verfolgen, „den Forschungs- und Produktionsstandort Deutschland in der EU für die Produktion von Impfstoffen mit neuartigen Technologien wie der mRNA-Technologie zu verbreitern und langfristig zu sichern“, wie es in einer BMG-Mitteilung heißt. (dpa/ger)

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