Seuchenbekämpfung

Davos sieht sich als Prüfstein für Ebola-Initiative

Gesundheit ist ein zentrales Thema des am Dienstag startenden Weltwirtschaftsforums.

Veröffentlicht:

DAVOS. Im Nachgang zu der bis dato schlimmsten Ebola-Pandemie, die zwischen Ende 2013 und Anfang 2016 mehr als 11.300 Todesopfer in den westafrikanischen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone gefordert hatte, hoben hochrangige Politiker aus aller Welt beim Weltwirtschaftsforum (WEF) 2017 die Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI) aus der Taufe.

Diese sollte unter anderem sicherstellen, dass Vakzine rechtzeitig verimpft werden können, bevor es zu größeren regionalen Ebola-Ausbrüchen kommt.

Die gegenwärtig zehnte Ebola-Krise im Kongo verdeutlicht, dass es nach wie vor noch Defizite im Pandemiemanagement zu beheben gilt. Vor welchen Herausforderungen CEPI steht, ist am Dienstag, dem Starttag, Thema des diesjährigen Weltwirtschaftsforums in Davos. Sprechen werden CEPI-CEO Dr. Richard Hatchett, Dr. Paul Stoffels, Forschungschef bei Johnson & Johnson, Sir Jeremy James Farrar, Direktor der Forschungseinrichtung Wellcome Trust, Ryan Morhard, beim Weltwirtschaftsforum Projektleiter Global Health and Healthcare Industries, sowie Dr. Lydia Ogden, bei MSD Associate Vice-President Global Enterprise Policy.

Ebola ist indes nur ein prominentes Gesundheitsthema in Davos. Ebenfalls am Dienstag geht es auch um den strategischen Ausblick für den Healthcare-Sektor angesichts von Preisregulierungen in den USA sowie deren globalen Auswirkungen. Im Fokus stehen auch gegenwärtige und künftige Mega-Übernahmen und das von Analysten taxierte, große Potenzial der (Bio-) Technologie sowie der Präzisionsmedizin.

Bei einem weiteren Themenblock geht es um eine möglicherweise notwendige Adaption der Sozialsysteme weltweit auf die Herausforderungen des Demografiewandels und der Vierten Industriellen Revolution unter der Einbindung von Big Data, Künstlicher Intelligenz und Robotik.

Erwartet werden in Davos auch zahlreiche Gesundheitsminister, darunter Jens Spahn. (maw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

Kreditkarte und Organspende-Ausweis in einem

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Traumatologie

Bienenstich in die Hornhaut: Schnell raus mit dem Stachel!

Lesetipps
Ein junger Fuchs im Wald

© Thomas Warnack/dpa

Alveoläre Echinokokkose

Fuchsbandwurm-Infektionen sind wohl häufiger als gedacht

Schema einer Messung der minimalen Resterkrankung bei Patienten und Patientinnen mit akuter lymphatischer Leukämie, akuter myeloischer Leukämie, chronischer myeloischer Leukämie oder mit multiplen Myelom

© freshidea / stock.adobe.com

Messbare Resterkrankung

Muss man wirklich auch die letzte Krebszelle eliminieren?