Arbeitsunfähigkeit zu sehr vernachlässigt

Die Demografie im Nacken

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Das Fehlzeitenmanagement zur Reduktion von Personalausfällen in der Belegschaft - und damit zur Erhöhung der Präsenz im Job - stellt Unternehmen aller Branchen und Größen vor große Herausforderungen. Die Demografie erhöht den Druck.

Vor allem junge Mitarbeiter muss man für Erkrankungsrisiken sensibilisieren, um bei ihnen die durch Krankheit bedingte Arbeitsunfähigkeit (AU) zeitlich nicht nach vorne zu verlagern.

Wie die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin nun in einer Untersuchung dargelegt hat, verursachen Erkrankungen des Herz-Kreislauf- sowie des Muskel-Skelett-Systems fast jeden dritten AU-Tag. Besonders bei den Berufsgruppen der Metallarbeiter, Pflegekräfte, Köche sowie Lager- und Transportarbeiter herrscht der höchste Präventionsbedarf, wie die Sekundärdatenanalyse zeigt.

Hierbei handelt es sich zumeist um niedrig qualifizierte Beschäftigte mit einem wenig ausgeprägten Gesundheitskompetenz. Nun sind nicht nur Betriebsärzte gefragt, die Belegschaften im Rahmen der kassenfinanzierten Betrieblichen Gesundheitsförderung und des unternehmensfinanzierten Betrieblichen Gesundheitsmanagements für die generellen und vor allem für die berufsspezifischen Krankheitsrisiken überzeugend zu sensibilisieren.

matthias.wallenfels@springer.com

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