Die richtige Analog-Ziffer für IGeL-Schnelltests

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Die richtige Analogziffer in der GOÄ für Selbstzahlerleistungen zu finden, ist nicht immer einfach. Konkret wollte kürzlich ein Leser der "Ärzte Zeitung" wissen, welche GOÄ-Ziffern er für den BTA stat-Test (Blasentumor-Antigen im Urin), für ScheBo M2-PK Quick (Enzymtest Darmkrebs) sowie für möLab PSA (immunologischer Test auf Prostata-spezifisches Antigen) ansetzen kann. Zudem interessierte den Kollegen, welcher Steigerungsfaktor anzusetzen ist.

Für die ersten beiden Tests empfiehlt Abrechnungsexperte Dr. Bernhard Kleinken von der PVS Consult in Köln jeweils die GOÄ-Nummer 3911 analog. Für den möLab PSA dagegen nennt Kleinken keine Ziffer. Der Grund: Bei ihm handele es sich um einen semiquantitativen Test, der nach den Leitlinien ungeeignet sei.

Welcher Steigerungsfaktor für die GOÄ-Nummer 3911 analog angesetzt wird, "das hängt auch davon ab, welche Kosten für die Tests anfallen", so Kleinken. Für den BTA stat-Test liegen die Kosten etwa bei 20 Euro. Bei dem PK-Quick-Test variierten die Kosten dagegen zwischen neun und 30 Euro. "Jeder Arzt muss hier also selbst kalkulieren", so Kleinken.

Haben Sie Fragen zur GOÄ- oder EBM-Abrechnung? Dann schreiben Sie uns: wi@aerztezeitung.de.

Lesen Sie dazu auch: Honorarzuschläge vorerst für nur 34 Ärzte Punktwert bei RLV-Überschreitung: Niedersachsen zahlt zwei Cent Kassen und KBV fangen freie Leistungen ein

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