Fernbehandlung

DrEd-Geschäft mit deutschen Kunden floriert

Die Online-Arztpraxis DrEd meldet starken Kontakt-Zuwachs in Deutschland.

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LONDON. Die in London ansässige Tele-Sprechstunde "DrEd" hat 2017 in Deutschland 200.000 neue Kundenkontakte verzeichnet. Damit habe sich das Gesamtaufkommen von 2011 – dem Jahr der Unternehmensgründung – bis 2016 in nur einem Jahr auf über 400.000 Behandlungen verdoppelt. Europaweit werde DrEd noch in der ersten Hälfte 2018 "die 2-millionste Behandlung zählen", heißt es.

In Deutschland erhofft sich das Unternehmen insbesondere von berufsrechtlichen Änderungen am Verbot der ausschließlichen Fernbehandlung, wie sie vom bevorstehenden Ärztetag zu erwarten sind, neuen Schub. "Die Vielzahl der digitalen medizinischen Leistungen haben großes Potenzial, Patienten den Alltag zu erleichtern", so Firmenchef David Meinertz.

In den Fernsprechstunden mit deutschen Kunden haben es die DrEd-Ärzte mit rund 30 Indikationen "aus den Bereichen Frauengesundheit, Männergesundheit, innere Medizin aber auch aus Reise- oder Allgemeinmedizin" zu tun, heißt es von Unternehmensseite.

Bei einigen Indikationen wie etwa Bluthochdruck, Verhütung oder Asthma würden ausschließlich Folgerezepte ausgestellt, also eine Behandlung fortgesetzt, der bereits ein persönlicher Arztkontakt "vor Ort" vorangegangen sei. Bei anderen Indikationen wie Potenzstörungen, Akne oder Heuschnupfen würden Rezepte auch ohne persönlichen Erstkontakt ausgestellt. Zwei Drittel der Tele-Sprechstunden entfielen auf die Themen Verhütung, Impotenz und Asthma.

Probleme aus der Ende 2016 beschlossenen Änderung des Arzneimittelgesetzes, wonach hiesige Apotheken Rezepte aus Fernkonsultationen nicht einlösen dürfen, sind DrEd nicht erwachsen. Mit Einverständnis der Patienten würden Rezepte seither ausschließlich an Versandapotheken im EU-Ausland übermittelt. Die Patienten bekämen die Medikamente kostenfrei nach Hause geliefert "Diese Änderung wird von den Patienten sogar positiv aufgenommen", versichert Firmenchef Meinertz. (cw)

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