EU-Preis für Innovationsleistungen von Frauen

EU-Kommission prämiert Health-Gründerinnen

Drei Frauen aus den Niederlanden, Dänemark und Israel bereichern mit ihren Start-ups die medizinische Versorgung. Dafür ehrt sie die EU-Kommission.

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:
Die EU-Kommission ehrt jährlich Frauen mit dem EU-Preis für Innovationsleistungen von Frauen.

Kein Stillstand im Hirn innovativer Frauenköpfe. Das ehrt die EU-Kommission jährlich mit dem EU-Preis für Innovationsleistungen von Frauen.

© metamorworks / Getty Images / iStock

Brüssel. Gesundheit ist ihr Metier: Merel Boers, Mathilde Jakobsen und Daphne Haim Langford sind beim jüngsten Gipfeltreffen des Europäischen Innovationsrats in Brüssel von der Europäischen Kommission als Trägerinnen des diesjährigen EU-Preises für Innovationsleistungen von Frauen geehrt worden.

Mit diesem 2011 ins Leben gerufenen Preis werden laut Kommission „die begabtesten Unternehmerinnen aus der EU und den mit Horizon Europe assoziierten Ländern ausgezeichnet, die ein erfolgreiches Unternehmen gegründet und Innovationen auf den Markt gebracht haben.“

Er wird im Rahmen des Wissenschaftsprogramms Horizon Europe finanziert und von der Exekutivagentur für den Europäischen Innovationsrat und für KMU (EISMEA) organisiert. Die Preisträgerinnen, die von einer unabhängigen Jury ausgewählt wurden, erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro.

Die Preisträgerinnen im Überblick:

Merel Boers aus den Niederlanden ist Mitgründerin und Geschäftsführerin von NICO-LAB, einem Unternehmen, das modernste Technologien anbietet, um Ärzte bei der Verbesserung der Notfallversorgung zu unterstützen. Die 2015 als Spin-off des Amsterdam University Medical Center gegründete Firma bietet unter anderem die KI-basierte Systemlösung „StrokeViewer“ an. Mit dieser können Ärzte über ihr Mobiltelefon bereits hochauflösende CT-Bilder des Patienten begutachten, bevor sie in den OP kommen.

Mathilde Jakobsen aus Dänemark ist Mitbegründerin und Geschäftsführerin von Land, einer digitalen Plattform, die die Lebensmittelversorgungskette verkürzt und digitalisiert und leichten Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln bietet.

Daphne Haim Langford aus Israel ist Gründerin und Geschäftsführerin von Tarsier Pharma, einem Unternehmen, das revolutionäre medizinische Lösungen für die Behandlung und Heilung von Autoimmunerkrankungen und entzündlichen Augenkrankheiten entwickelt.

Darüber hinaus wurden Ailbhe und Isabel Keane aus Irland, den Gründerinnen von Izzy Wheels, der Preis „Rising Innovator“ 2021 für herausragende Innovatorinnen unter 30 Jahren verliehen. Ihr Unternehmen kreiert modische Radabdeckungen für Rollstühle. Die beiden Gründerinnen erhalten ein Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro.

Mehr zum Thema

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Verschiedene Gesichter

© Robert Kneschke / stock.adobe.com / generated with AI

Seltene Erkrankungen

GestaltMatcher – Per Gesichtsanalyse zur Orphan Disease-Diagnose

Künstliche Intelligenz gilt auch in der Medizin als Schlüsseltechnologie, mit deren Hilfe zum Beispiel onkologische Erkrankungen stärker personalisiert adressiert werden könnten.

© Kanisorn / stock.adobe.com

EFI-Jahresgutachten 2024 übergeben

KI: Harter Wettbewerb auch in der Medizin

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

In Zahlen

Ärztemangel? Wir haben mal nachgerechnet

Interview

DDG-Chefin Bitzer: „Diabetes-Tsunami rollt ungebremst auf uns zu“

Lesetipps
„Kein Krankenhaus kennt momentan seine Zukunftsperspektive“: Der unparteiische Vorsitzende des G-BA, Professor Josef Hecken.

© Rolf Schulten

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!