Weiterbildung

Fast jeder Dritte in Teilzeit

Immer mehr Stellen in der Weiterbildung Allgemeinmedizin werden gefördert. Das geht aus dem aktuellen Evaluationsbericht für 2013 hervor.

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Zahl der geförderten ambulanten Stellen in der Weiterbildung Allgemeinmedizin ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen.

Im Vergleich zum Start des Programms im Jahr 2010 von 3258 auf 4299 Ärzte (Vollzeitäquivalent 2495 Ärzte) im Jahr 2013. Das entspricht einer Zunahme von 32 Prozent. Fast ein Drittel (29 Prozent) der geförderten Ärzte war in Teilzeit tätig.

Diese Zahlen gehen aus dem vierten Evaluationsbericht für 2013 hervor, der am Dienstag veröffentlicht wurde. Der Anteil der Frauen am Förderprogramm lag im vergangenen Jahr bei 72,17 Prozent.

2408 Ärzte, die im stationären Bereich ihre Weiterbildung Allgemeinmedizin absolvierten, waren 2013 in dem Förderprogramm registriert. Ein Anstieg von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Vertragspartner, zu denen Bundesärztekammer, KBV, GKV- und PKV-Verband sowie die Deutsche Krankenhausgesellschaft gehören, sehen einen positiven Trend. Dieser genüge aber nicht, "um eine ausreichende Anzahl von Hausärzten für die Versorgung im ländlichen Raum zu erhalten", heißt es.

In zwei KV-Bezirken wurden wegen Unterversorgung erhöhte Fördermittel zur Verfügung gestellt. Wegen drohender Unterversorgung konnten weitere fünf KV-Bezirke aufgestockte Fördermittel bewilligen.

Um mehr junge Ärzte für den Hausarztberuf zu gewinnen, ist der Förderbetrag für die ambulante Weiterbildung im Jahr 2010 von 2040 Euro auf 3500 Euro angehoben worden. Für unterversorgte Gebiete oder von Unterversorgung bedrohte Gebiete können weitere 500 oder beziehungsweise 250 Euro bewilligt werden. (chb)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Warum brauchen wir Quoten in der Weiterbildung, Antje Bergmann?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus