Kommentar zur mobilen Praxis

Image versus Pragmatismus

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Die weltgrößte Medizinmesse Medica in Düsseldorf hat dem Publikum provokativ ein Dauerproblem der Versorgungslandschaft in Deutschland in Erinnerung gerufen. "Landarzt gesucht!!!" stand demonstrativ und werbewirksam auf einem Holzzaun vor der Ausstellungsfläche eines Anbieters mobiler Arztpraxen.

In Modellprojekten waren Aufbauten mit Praxisinterieur zum Beispiel auf einem Kleintransporter seit Jahren eine Option, wenn es darum ging, in unterversorgten Regionen Deutschlands den Arzt zum Patienten zu bringen und nicht umgekehrt.

Kurios ist, dass solchen Projekten oft ein positives Fazit zuteil wurde, in den Versorgungsalltag Eingang finden werden sie aber wahrscheinlich nicht sehr schnell - wenn überhaupt. Denn zufrieden waren vor allem die Patienten, die den Service in Anspruch genommen haben - das war aber eine Minderheit. Die Mehrheit stimmte mit den Füßen ab - und ging nicht hin.

Hier sind noch dicke Bretter zu bohren, wenn es um die Akzeptanz mobiler Praxen beim Gros der Patienten geht - und damit letzten Endes auch um die Aufnahme in die Regelversorgung . Sicher sind auch auf Kammerseite noch Vorbehalte abzubauen, die teils das Image des Arztberufs potenziell beschädigt sieht.

Lesen Sie dazu auch: Mobile Praxis: Der Renner oder doch nur Ärger?

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