Honorarverhandlungen 2023

Kinderärzte fordern zweistelliges Punktwert-Plus

Der Berufsverband der Pädiater positioniert sich anlässlich der diesjährigen Verhandlungen des ambulanten Arzthonorars mit einer klaren Ansage.

Veröffentlicht:

Köln. Die Honorarverhandlungen werfen ihren Schatten voraus: Der Berufsverband der Kinder- und Jugend*ärztinnen (BVKJ) befürchtet in einer Wortmeldung am Donnerstag, dass es auch dieses Mal wieder nur ein zähes Ringen ohne zufriedenstellenden Abschluss gibt. „Die Verhandlungen verlaufen Jahr für Jahr gleich. Die Kassen verweigern sich jeder ehrlichen Diskussion um ausufernde Kosten wegen Inflation und Personalkostensteigerung und beharren auf Nullrunden. Am Ende erfolgt eine minimale Erhöhung.“

Dagegen gehen die Pädiater mit der Forderung nach einer „deutlichen, zweistelligen Anhebung des Orientierungswertes“ ins Rennen, „die auch spürbar in unseren Praxen ankommt“. BVKJ-Präsident Thomas Fischbach: „Einnahmen und Ausgaben klaffen immer weiter auseinander. Die Kassen gefährden mit ihrer Verweigerungshaltung die Qualität und Zukunftsfähigkeit der ambulanten Versorgung.“

Vor allem sei es aber „an der Zeit“, betont Verbandsprecher Jakob Maske, dass bei der Punktwertanpassung auch die Tariflohnsteigerungen für MFA „adäquat“ berücksichtigt würden. Sollten die Kassen diesmal wieder nur mauern, so Fischbach, müsse „der Gesetzgeber einschreiten und die Regelungen anpassen“. (cw)

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