Corona-Folgen

Kinderhospiz leidet unter Personalnot

Infolge der Pandemie sind im Kinderhospiz Syke aktuell ein Drittel der Vollzeitstellen unbesetzt. Die Aufnahme neuer Patienten wurde erheblich eingeschränkt.

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Syke. Das Kinderhospiz Löwenherz in Syke südlich Bremens leidet unter Personalmangel. Nach Angaben des Hospizes können aktuell von 34 Vollzeitstellen nur noch 22 besetzt werden. Bis auf weiteres werden deshalb nur noch fünf bis acht Kinder und Jugendliche mit ihren Familien im Hospiz betreut.

Das Hospiz hat für das kommende Jahr rund 40 Prozent der Familien, die mit ihren todkranken Kindern sonst ins Hospiz gekommen wären, absagen müssen, sagte die scheidende Geschäftsführerin der Einrichtung, Gaby Letzing am Montag der Ärzte Zeitung. 2021 seien noch 189 Familien im Kinderhospiz versorgt worden, von denen rund 60 Prozent aus Niedersachsen oder Bremen kommen. Aktuell nehmen wir nur noch die Familien aus diesen beiden Regionen zur Entlastungspflege auf“, so Letzing. „Für die Familien aus anderen Regionen, denen wir absagen müssen, ist das eine Katastrophe.“

Allerdings können die betroffenen Familien als „Selbstversorger“ ohne pflegerische Unterstützung die Räume des Kinderhospizes nutzen. Sie werden dabei vom Hauswirtschafts-Team mit Essen versorgt „und das Begleiter-Team wird sich zeitweise um die Geschwister kümmern“, heißt es.

Die Corona-Krise, die Maskenpflicht und die dadurch veränderten Arbeitsbedingungen, hätten manche Mitarbeiterinnen zur Kündigung bewogen, so Letzing. „Wir haben also die Probleme, die alle anderen Einrichtungen auch haben: von drei Ungeimpften mussten wir uns trennen, einige Mitarbeiter litten unter eine Corona-Infektion und wir erhalten immer weniger Bewerbungen.“ (cben)

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