Lebensmittelkennzeichnung

Max-Rubner-Institut verteidigt Vorschlag

Veröffentlicht:

KARLSRUHE. Das Max-Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe verteidigt sein Modell zur Lebensmittelkennzeichnung gegen Kritik. „Uns geht es darum, auch Menschen mit Diabetes oder Bluthochdruck Orientierung zu geben“, so MRI-Präsident Pablo Steinberg.

Nährwerte wie Salz, Zucker oder Fett seien daher gesondert ausgewiesen. Daneben steht eine Gesamtbewertung, die bis zu fünf Sterne vergibt. Je mehr Sterne ein Produkt bekommt, desto dunkler die petrolfarbene Schattierung. Verbraucherschützer kritisieren das Logo wegen angeblich zu neutraler Farben.

Hintergrund des MRI-Vorschlags sind die Diskussionen über ein freiwilliges Nährwert-Logo in Deutschland, wie es die Große Koalition plant. In anderen Ländern gibt es solche Modelle schon - wie etwa das bunte Farb-Logo Nutri-Score, das auch hierzulande schon einige Produkte tragen. Dabei werden Lebensmittel von einem dunkelgrünen A (sehr gut) bis zu einem roten E (ganz schlecht) bewertet.

Auch der Spitzenverband der Lebensmittelbranche (BLL) hat bereits einen Vorschlag gemacht: Dabei stünde auf der Packung vorne der Nährstoffgehalt und die Kalorienzahl. Veranschaulicht wird das mit fünf Kreisen mit hellblau und lila.

Das MRI ist eine Bundesbehörde. Ihr Modell zur Nährwertkennzeichnung war im Auftrag der Bundesregierung erstellt worden. Eine Verbraucherbefragung soll demnächst klären, welches Logo – darunter das vom MRI vorgeschlagene – bei den Bürgern am besten ankommt. (dpa)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

EU-Pharma Agenda – Impulse für die Arzneimittelversorgung in Deutschland

Impulse für die Arzneimittelversorgung aus Patientenperspektive

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda

Landessozialgericht Stuttgart.

Dauerkopfschmerzen kein Beleg für COVID-Impfschaden

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung