Pharma-Business

Metsera-Übernahme: Novo Nordisk fährt Pfizer in die Parade

Kommt es zum Bieterduell um den US-Entwickler neuer Adipositasmedikamente Metsera? Novo Nordisk hat jetzt ein höheres Angebot abgegeben. Dass Pfizer kampflos aufgibt, ist nicht zu erwarten.

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Bagsvaerd. Im Markt der Abnehmspritzen ist Bewegung – auch was Unternehmensakquisitionen betrifft. Einer von Pfizer kürzlich bekanntgegebenen Übernahmevereinbarung mit dem Management des New Yorker Startups Metsera kommt jetzt Novo Nordisk in die Quere.

Der dänische Insulinhersteller ließ am Donnerstag wissen, ein „unaufgefordertes Übernahmeangebot“ für den Entwickler neuer GLP-1-Agonisten eingereicht zu haben; die Bar-Offerte liegt mit 56,50 US-Dollar je Aktie deutlich über den 47,50 Dollar, die Pfizer je Anteil auf den Tisch zu legen angekündigt hat.

Einschließlich späterer Meilensteinzahlungen versprechen die Dänen bis zu 9,0 Milliarden US-Dollar. Das Angebot Pfizers kommt bisher auf maximal 7,2 Milliarden Dollar. Novo Nordisk war bereits früher an einer Fusion mit Metsera interessiert.

Dann aber hatte sich das Unternehmen, das in noch frühen klinischen Projekten an mehreren medikamentösen Kandidaten zur Gewichtskontrolle arbeitet, mit Pfizer geeinigt. Das derzeit am weitesten gediehene Projekt der Metsera-Pipeline ist ein injektabiler GLP-1-Agonist (MET-097i), der in Phase II als Wochen- und Monatsdepot geprüft wird.

Der Kurs der Metsera-Aktie schoss am Donnerstag im vorbörslichen US-Handel um knapp 18 Prozent auf 61,50 Dollar nach oben. Die Aktien von Pfizer notierten vorbörslich fast unverändert. Für die im Stoxx Europe 50 notierten Papiere von Novo Nordisk ging es am Vormittag zunächst um rund zwei Prozent nach unten. (dpa/cw)

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