Marktforschung

Moderates Wachstum für Grippeimpfstoff

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London. Der Herstellerumsatz mit saisonalen Grippeimpfstoffen wird in den acht größten Märkten bis 2028 um jährlich rund 3,7 Prozent moderat zulegen. Das prognostiziert aktuell der Marktforscher GlobalData. 2018 hätten sich in diesen Märkten (USA, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Japan und Brasilien) die Erlöse mit Grippevakzinen auf insgesamt rund 4,6 Milliarden Dollar summiert; 2028 rechnet GlobalData mit rund 6,5 Milliarden Dollar Gesamtumsatz. Marktimpulse gingen hauptsächlich  von neuen Herstellungsverfahren – zellbasiert und rekombinant – sowie universell einsetzbaren Impfstoffen aus, an denen Pharmafirmen seit Jahren forschen und denen GlobalData nun offenbar doch in absehbarer Zeit den Durchbruch zutraut.

2018 entfielen 60,5 Prozent des Herstellerumsatzes in den acht großen Märkten auf quadrivalente, inaktivierte Impfstoffe. Trivalente Produkte hatten 32 Prozent Anteil am Gesamtumsatz. Zellkulturbasierte und rekombinante Produkte waren mit je 3,1 Prozent noch verschwindend gering marktrelevant.

Enorme Marktspanne

Zehn Jahre später werden nach Einschätzung der Londoner Marktforscher knapp 45 Prozent des Gesamtumsatzes von quadrivalenten Influenzavakzinen getragen und nurmehr etwas mehr als 12 Prozent von trivalenten. Rund 18 Prozent der Verkäufe sollen dann bereits auf universelle Impfpräparate entfallen, etwa 8,6 Prozent auf rekombinante und knapp 12 Prozent auf zellkulturbasierte.

Die Bedarfsspanne innerhalb der großen Märkte sei noch beträchtlich, heißt es. Beispielsweise würden in Brasilien 83 Prozent der Kinder regelmäßig gegen Grippe geimpft, in Deutschland hingegen nur zwei Prozent. (cw)

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