Prävention

Neue U0: Vorsorge beim Pädiater noch vor der Geburt als Pilotprojekt

Kindervorsorgeuntersuchungen schon vor der Geburt – eine solche Elternberatung über eine sogenannte U0-Untersuchung wird jetzt in Bayern als Pilot ausprobiert.

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Elternberatung kurz vor der Geburt, um die Kindervorsorge zu stärken: Mit einem Pilotprojekt will Bayern evaluieren, ob eine U0-Untersuchung hilfreich sein kann.

Elternberatung kurz vor der Geburt, um die Kindervorsorge zu stärken: Mit einem Pilotprojekt will Bayern evaluieren, ob eine U0-Untersuchung hilfreich sein kann.

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München. Mit einer Elternberatung noch vor der Geburt soll die Gesundheit von Kindern in einem Pilotprojekt noch besser geschützt werden. Dazu werden Schwangere in München, Augsburg, Regensburg, Lauf und Roth zunächst in den gynäkologischen Praxen über die Möglichkeit der Elternberatung informiert, wie die Deutsche Presse-Agentur vom Gesundheitsministerium erfuhr.

„Die Beratung selbst findet – in Anlehnung an die bekannten U-Untersuchungen – als sogenannte U0 in teilnehmenden Pilot-Kinder- und Jugendarztpraxen statt“, hieß es weiter.

„Die U0 soll Eltern zeigen, wie sie die Gesundheit ihrer Neugeborenen bestmöglich schützen und fördern können“, erläuterte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). Themen seien etwa Stillen, Impfungen, Neugeborenen-Screening und Unfallschutz. „Aber auch eine optimale Schlafumgebung und Hilfsangebote bei Schwierigkeiten in den ersten Lebensmonaten stehen im Fokus.“

Kooperation mit Pädiatern und Gynäkologen

Das Pilotprojekt des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) startet am 5. Juli in Kooperation mit den Verbänden der Kinder- und Jugendärzte, der Frauenärzte sowie dem Paednetz Bayern. Im Paednetz sind bereits Informationen zu den U0-Untersuchungen im Internet eingestellt.

Die teilnehmenden Eltern werden direkt nach der U0 sowie rund einen Monat nach der Geburt ihres Kindes anonym zu ihren Erfahrungen befragt. An den durchnummerierten Vorsorgeuntersuchungen, von denen bis zum 18. Lebensjahr elf von den Krankenkassen übernommen werden müssen, beteiligen sich den Angaben zufolge mehr als 97 Prozent der Eltern. (dpa)

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