Corona-Impfstoff

Novartis produziert mRNA für CureVac

Novartis, Bayer, Sanofi, GlaxoSmithKline: Die deutschen mRNA-Startups erhalten zusehends mehr Rückendeckung von Big Pharma.

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Tübingen/Basel. Industrieallianzen zur Produktion eines Corona-Impfstoffs nehmen allmählich Fahrt auf. Nach Bayer wird nun aller Voraussicht nach auch Novartis für CureVac dessen mRNA-Impfstoff herstellen – Zulassung vorausgesetzt. Am Donnerstag verkündete das Tübinger Start-up, mit dem schweizer Pharmariesen eine Absichtserklärung über eine Produktionsallianz unterzeichnet zu haben.

Kommt ein finaler Vertrag zustande, werde Novartis an seinem österreichischen Standort Kundle noch dieses Jahr bis zu 50 Millionen Dosen des CureVac-Impfstoffs „CVnCoV“ produzieren und bis zu 200 Millionen Dosen in 2022.

Klinische Studiendaten zu CVnCoV werden bereits von der europäischen Arzneimittelagentur EMA in einer laufenden Begutachtung („Rolling Review“) geprüft. Offiziell wird CureVac früheren Angaben zufolge die Zulassung bei der EMA im 2. Quartal beantragen.

Breites Produktionsnetzwerk

„Die Vorbereitungen für den Produktionsstart, für den Technologietransfer und die Testläufe haben bereits begonnen“, heißt es in der Mitteilung weiter. Novartis übernimmt demnach sowohl die Herstellung der mRNA als auch die Wirkstoff-Formulierung.

Anfang Februar war CureVac bereits mit dem Bayer-Konzern eine Kooperation zur Produktion seines Corona-Impfstoffs eingegangen. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit Anteilseigner GlaxoSmithKline intensiviert und im Zuge dessen der britische Konzern auch in das Produktionsnetzwerk eingebunden. Dem gehören außerdem das Münchener Chemieunternehmen Wacker, der französische Lohnhersteller Fareva sowie die Rentschler-Gruppe in Laupheim an.

Novartis wiederum beteiligt sich – wie Sanofi – auch an der Fertigung des BioNTech-Impfstoffs Comirnaty®, der auf Anlagen am schweizer Produktionsstandort Stein am Rhein abgefüllt wird. Sanofi füllt für BioNTech in Frankfurt Höchst ab. (cw)

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