Zahnzusatzversicherung

Policen ohne Haken und Ösen

Nur beim Ausschluss kieferorthopädischer Leistungen gab es in einem aktuellen Ranking schlechte Noten.

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KÖLN. Gesetzlich Versicherte, die für sich oder ihre Kinder eine Zusatzpolice für den Zahnbereich benötigen, sind in einer komfortablen Situation: Sie können unter einer Vielzahl guter Angebote auswählen.

Zu diesem Ergebnis kommt die Ratingagentur Assekurata in einer aktuellen Analyse. "Die Kunden haben die Qual der Wahl", sagt Geschäftsführer Dr. Reiner Will. In der Analyse, die sich an Branchenexperten und nicht an Kunden richtet, hat das Unternehmen Zahnzusatz- und stationäre Tarife unter die Lupe genommen, die den GKV-Schutz ergänzen.

Dabei ging es nur um die Versicherungsbedingungen, also die verbrieften Ansprüche der Kunden, nicht um das Regulierungsverhalten der Unternehmen oder die Beiträge.

Während die Experten ein eher vernichtendes Urteil über die stationären Angebote fällen, sind sie mit dem Bild bei den Zahnzusatzpolicen deutlich zufriedener.

Die meisten Versicherer sähen dort in ihren Bedingungen kundenfreundliche und hohe Leistungen vor, so Will. Er weist darauf hin, dass manche Kunden mit der Absicherung in der GKV und den privaten Zusatzleistungen ein höheres Leistungsniveau haben als manche privat Vollversicherte.

Bei Zahnzusatzpolicen für Erwachsene erhielten 22 der 41 Anbieter ein "sehr gut". Jeweils zwei schnitten mit "ausreichend" oder "mangelhaft" ab. Bei den Angeboten für Kinder und Jugendliche gab es 14 Mal ein "sehr gut".

Hier gab es mit fünf "ausreichend" und zehn "mangelhaft" deutlich mehr Ausfälle. Schlechte Noten erhielten die Versicherer, die kieferorthopädische Leistungen ausschließen. Das ist aber gerade bei Kindern und Jugendlichen ein zentraler Leistungsbereich, betont Will. (iss)

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