Digitalisierung

SPD-Politiker Mieves: „Die aktuelle ePA ist Murks“

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Berlin. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Mieves sieht den aktuellen Stand der elektronischen Patientenakte (ePA) äußerst kritisch. „Die aktuelle ePA ist Murks“, sagte Mieves, der auch Mitglied im Gesundheitsausschuss ist, der Ärzte Zeitung. Bisher liegen die Daten unstrukturiert im PDF-Format in der Akte. Mieves fordert: „Die ePA muss durchsuchbar und filterbar sein. Niemand hat Zeit, sich durch alle Dokumente durchzulesen. Im Idealfall bekommen wir eine automatisierte, standardisierte Befüllung der ePA.“

Die aktuell geplante Gesetzgebung mit dem Digitalgesetz sehe vor, schrittweise zu beginnen und zuerst die Daten zu den eingenommenen Medikamenten in der Akte zu starten. Nach und nach würde man dann alle relevanten Anwendungsfälle wie Labor oder Impfdaten möglichst automatisiert strukturiert in die ePA bringen.

„Wir hinken bei der E-Akte im Moment einigen europäischen Nachbarn 20 Jahre hinterher. Jetzt schaffen wir die Basics, damit die ePA sauber funktioniert“, sagte der SPD-Politiker weiter. Der zweite Schritt sei dann, dass die Daten in pseudonymisierter, aggregierter Form auch der Forschung zur Verfügung gestellt werden, sofern die Patienten nicht widersprechen. (eb)

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Kommentare
Dr. Gerhard Kraus 16.11.202306:53 Uhr

Grob überschlägig werden uns bei ca 2000 Patienten pro Quartal, davon ungefähr schon die Hälfte in der HZV, 3000 EUR durch das E-Rezept und die damit geringere Zahl an Zweitkontakten und damit auch Verlust der zweiten Geriatrieziffer verlorengehen. Ein Langzeit-Rezepte werden wir von daher schon gar nicht abgeben. Dieser Umstand wurde bisher auf den Fortbildungen der KVWL nie thematisiert.

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