Prävention

Schütteltrauma-Prävention: Shopping Center kooperieren mit Kliniken

Unter dem Dach desProjektes #SchüttelMichNicht übernehmen Shopping Center knapp 100 Schüttelpuppen-Partnerschaft für deutsche Geburtskliniken.

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:
Gruppenfoto u.a. mit Hebammen, Ärztinnen und Ärzten, die in Berlin im Rahmen des Projektes #SchüttelMichNicht Schüttelpuppen zeigen, die als Präventionsobjekte in Geburtskliniken dienen. Die Puppen veranschaulichen werdenden Eltern, was im Hirn eines Säuglings passiert, wenn dieser geschüttelt wird. Die Puppen wurden von Mitgliedern des German Council of Shopping Places gesponsort.

Gruppenfoto u.a. mit Hebammen, Ärztinnen und Ärzten, die in Berlin im Rahmen des Projektes #SchüttelMichNicht Schüttelpuppen zeigen, die als Präventionsobjekte in Geburtskliniken dienen. Die Puppen veranschaulichen werdenden Eltern, was im Hirn eines Säuglings passiert, wenn dieser geschüttelt wird. Die Puppen wurden von Mitgliedern des German Council of Shopping Places gesponsort.

© Eva Oertwig / SCHROEWIG

Berlin. Die Charité - Universitätsmedizin Berlin und der der German Council of Shopping Places (GCSP) bündeln ihre Kräfte zur Prävention des Schütteltraumas – und zwar im Zuge des gemeinsamen Projektes #SchüttelMichNicht.

Im Fokus von #SchüttelMichNicht steht, wie der GCSP am Montag miotteilte, die Prävention des Schütteltraumas, der häufigsten Form der Misshandlung im Säuglingsalter, die oft zu schweren oder tödlichen Gehirnschädigungen führt. Insgesamt werden bei dieser erstmaligen deutschlandweiten Aktion durch rund 100 Shopping-Center bis Ende 2022 Schüttelpuppen-Patenschaften im Wert von über 200.000 Euro für Geburtsklinken übernommen. Die Shopping-Center werden dabei von den GCSP-Mitgliedern ECE Marketplaces GmbH & Co. KG, JAGDFELD RE Management GmbH, HBB Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH sowie VÖLKEL REAL ESTATE GmbH vertreten.

„Essenzieller Schritt für mehr Elternkompetenz“

Professor Wolfgang Henrich, Direktor der Klinik für Geburtsmedizin der Charité, sieht das neue Projekt auf Augenhöhe mit den Babylosten, deren zehnjähriges Bestehen die Charité dieses Jahr feiert. „Bei den Babylotsen und #SchüttelMichNicht handelt es sich um zwei wichtige Präventionsprojekte zur Unterstützung von gesundem Aufwachsen von Kindern. Sie sind ein essenzieller Schritt für mehr Elternkompetenz und damit mehr Schutz für Kinder“, so Henrich.

„Die Sensibilisierung für das Thema Schütteltrauma ist äußerst wichtig - wir freuen uns daher, mit dem GCSP und unseren Mitgliedern einen aktiven Beitrag zur Aufklärung und Bewusstseinsschaffung leisten zu können. Shopping-Center sind für alle Menschen einer Stadt da. Diese starke Verbindung trägt das außerordentliche Engagement der Center.“, so Ingmar Behrens, Bevollmächtigter des GCSP-Vorstandes.

„Unsere Shopping-Center stehen seit über 50 Jahren für lebendige Marktplätze, die Generationen vereinen und sich als Partner der Städte für die Gesellschaft engagieren. Als Teil der „#SchüttelMichNicht“-Initiative möchten wir einen aktiven Beitrag zur Prävention und Aufklärung über dieses so wichtige Thema leisten. Ganz konkret übernehmen 95 Shopping-Center eine Patenschaft für eine Schüttelpuppe und unterstützen so zielgerichtet eine lokale Geburtsklinik vor Ort“, so Ulrich Schmitz, Director Center Operations bei der ECE Marketplaces“, so Behrens weiter.

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