Krebs

Start-up sammelt 6,5 Millionen Euro für KI-Tool ein

Das Berliner Start-up Vara will in einer groß angelegten klinischen Studie seine KI zur Brustkrebsfrüherkennung validieren.

Veröffentlicht:
Hundertprozentig unauffällige Mammographie-Aufnahmen sollen von Varas KI erkannt und mit einem automatischen Befund versehen werden.

Hundertprozentig unauffällige Mammographie-Aufnahmen sollen von Varas KI erkannt und mit einem automatischen Befund versehen werden.

© ©Vara

Berlin. Das Berliner Unternehmen Vara hat für seine gleichnamige Krebsfrüherkennungs-Software in einer Finanzierungsrunde 6,5 Millionen Euro eingeworben. Das Geld soll unter anderem darauf verwendet werden, den Nutzen der KI-gestützten Software in einer klinischen Studie unter Beweis zu stellen.

„Das ist nach unserem Kenntnisstand die erste groß angelegte klinische Studie, die über sechs bis sieben Jahre die KI-gestützte Brustkrebsfrüherkennung mit dem bisherigen Mammografie-Screeningverfahrens vergleicht“, kündigt Vara-Pressesprecher Sven Piechottka an.

Das Programm kann den Angaben zufolge mittels künstlicher Intelligenz Mammografien automatisch analysieren und unauffällige Befunde aus der Arbeitsliste herausfiltern, sodass sich Ärzte auf die komplexen und krebsverdächtigen Fälle konzentrieren können. Klassifiziert das KI-Tool eine Mammografie als „normal“, so werde der medizinische Befund vorausgefüllt. Der Radiologe müsse diesen lediglich überprüfen und absenden. In Pilotprojekten habe Vara eine „signifikante Arbeitserleichterung und gleichzeitig höchste Konfidenz beim Ausschluss unkritischer Fälle gezeigt“, heißt es.

Angeführt wurde die jüngste Finanzierungsrunde von Omers Ventures, einem kanadischen Pensionsfonds. Daneben beteiligten sich auch Think.Health, Soleria Capital, der bisherige Investor Merantix AG sowie das aus dem Silicon Valley stammende Risikokapitalgesellschaft Plug and Play Tech Centre. Vara, zuvor bekannt als Merantix Healthcare, wurde 2018 gegründet. Das KI-Unternehmen beschäftigt ein Team von 25 Mitarbeitern, darunter Ärzte und Ingenieure, und ist nach eigener Aussage bereits Partnerschaften mit Radiologie-Gruppen und Teleradiologie-Anbietern in mehreren europäischen Ländern eingegangen. (sjw)

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