Digitalisierung

Unterstützung für Siegener Forschungsprojekt

Die „Digitale Modellregion Gesundheit Dreiländereck“ wird vom NRW-Wissenschaftsministerium gefördert. Es geht um die Nutzung digitaler Möglichkeiten zur Verbesserung der Versorgung auf dem Land.

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Siegen. Die „Digitale Modellregion Gesundheit Dreiländereck“ (DMGD) kann sich über finanzielle Unterstützung freuen. Das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium hat dem Projekt eine Finanzierung bis 2028 zugesagt.

Die an der Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Universität Siegen angesiedelte DMGD hat das Ziel, eine Datenmedizin zur Entlastung der sektorübergreifenden, interprofessionellen Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum aufzubauen. Einbezogen sind die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz.

Datenmobilität statt Patientenmobilität

Die Uni Siegen arbeitet dabei mit einer großen Zahl von Partnern zusammen, darunter die Ärztekammer und die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, die AOK Nordwest und die AOK Rheinland-Pfalz sowie die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland. Die Partner setzen gemeinsam Forschungs- und Entwicklungsprojekte um, mit denen digitale Lösungsansätze im Gesundheitswesen erprobt und evaluiert werden. Im Grundsatz gehe es dabei darum, die Mobilität von Patientinnen und Patienten durch Datenmobilität zu ersetzen, teilt die Uni Siegen mit.

„In der Modellregion Gesundheit Dreiländereck wird deutlich, wie wir die Chancen der Digitalisierung klug nutzen, um das Leben der Menschen besser zu machen“, sagt NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU). „Die digitale Übertragung von Gesundheitsdaten kann helfen, dass sich Patientinnen und Patienten nur dann auf den Weg in die Praxis machen, wenn es wirklich nötig ist.“ (iss)

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