VCI-Bilanz

Weltlage bereitet der Chemiebranche Sorgen

Trump, Ölpreis, Brexit: Die derzeit üblichen Verdächtigen schlagen auch der deutschen Chemieindustrie auf den Magen.

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FRANKFURT/MAIN. Nach einer erfreulichen Halbjahresbilanz 2018 fallen die Erwartungen der deutschen Chemieunternehmen für den Rest des Jahres verhalten aus. Der Branchenverband VCI, der zum Wochendende aktuelle Kennzahlen veröffentlichte, spricht wörtlich von einem "sorgenvollen Ausblick". Ursache dafür sind – wenig überraschend – die "Gefahr eines globalen Handelskrieges zwischen den USA, China und der EU, die "Folgen eines harten Brexits und die "stürmische Ölpreisentwicklung".

VCI-Präsident Kurt Bock: "Das Tempo des Wachstums hat nachgelassen, gleichzeitig haben die konjunkturellen Risiken zugenommen. Der Gegenwind wird stärker".

In dieser Erwartung lautet die VCI-Prognose für das Gesamtjahr auf 3,5 Prozent Produktionswachstum und 4,5 Prozent Umsatzwachstum (auf über 204 Milliarden Euro).

Im ersten Halbjahr ist die Produktion deutscher und in Deutschland tätiger Chemieunternehmen um 5,0 Prozent gestiegen. Der Branchenumsatz nahm um 5,5 Prozent auf 100,4 Milliarden Euro zu, wobei ein Prozentpunkt der Anhebung der Erzeugerpreise geschuldet war.

Die Beschäftigung nahm um 0,5 Prozent auf 455.200 Personen zu. Die Verkäufe im Inland stiegen um 3,5 Prozent auf 36,6 Milliarden Euro, die Ausfuhren um 6,5 Prozent auf 63,8 Milliarden.

In der Spartenbetrachtung am besten zeigte sich bis Ende Juni die Pharmazeutika-Produktion, die mengenmäßig um 11,5 Prozent zulegte. (cw)

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