Geschäftszahlen

apoBank: Erstes Halbjahr besser als erwartet

Die Ertragslage der apoBank ist stabil. Zuwachs bringt vor allem das Wertpapiergeschäft.

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DÜSSELDORF. Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) trotzt dem Niedrigzinsumfeld: Im ersten Halbjahr lag das Betriebsergebnis vor Steuern mit 77,7 Millionen Euro (-0,2 Prozent) "über den Erwartungen", wie die Genossenschaft am Mittwoch mitteilte. Dabei wurden zur Risikovorsorge mit knapp 88 Millionen Euro sogar sieben Prozent mehr zurückgestellt als in der Vergleichsperiode 2016. Nach Steuern blieben mit knapp 31 Millionen Euro 1,5 Prozent mehr in der Kasse. Und auch bei Kunden- und Mitgliederzahlen zeigt die Kurve nach oben. Die Anzahl der Kunden habe im ersten Halbjahr um 11.000 auf 426.700 zugelegt, heißt es, die der Genossenschaftsmitglieder um 604 auf 110.284.

Zuwachs erwirtschaftete das Düsseldorfer Bankhaus vor allem im Wertpapiergeschäft mit Privat- und Firmenkunden. So kletterte der Provisionsüberschuss um fast 29 Prozent auf 88 Millionen Euro. 400 Neukunden habe die Bank in der Wertpapiersparte im ersten Halbjahr hinzugewonnen. Hier zähle man jetzt insgesamt 5400 Kunden. Das aktiv von der Bank gemanagte Privatvermögen summierte sich den Angaben zufolge auf 2,9 Milliarden Euro, das Depotvolumen der Privatkunden insgesamt auf 7,6 Milliarden Euro. Auch die Nachfrage institutioneller Kunden nach Beratungsleistungen nehme zu.

Dagegen gingen die Zinserträge von Januar bis Ende Juni um 2,1 Prozent auf 325,3 Millionen Euro leicht zurück. Gleichwohl ist die Kreditnachfrage gut: Zum Ende der Berichtsperiode hätten sich die Kundenkredite erstmals auf mehr als 30 Milliarden Euro addiert und das Darlehensneugeschäft habe mit 3,4 Milliarden Euro "einen neuen Höchststand" erreicht.

Damit ist die Richtung für das Gesamtjahr vorgegeben: Da "eine Trendwende beim Zinsniveau weiterhin nicht absehbar ist", setzt die apoBank verstärkt auf "Volumenwachstum im Kreditgeschäft" sowie die Ausweitung des, wie es heißt, "provisionstragenden Geschäfts". (cw)

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