Eltern von Babys brauchen die Keuchhusten-Impfung

NEU-ISENBURG (eis). Sollte eine schwangere Erzieherin gegen Keuchhusten geimpft werden? Die Frage hat ein Kollege an die "Hotline Impfen" gestellt. Ja, direkt nach der Geburt, sagt unser Experte Dr. Jan Leidel aus Köln.

Veröffentlicht:
Mutter geimpft, keine Pertussisgefahr.

Mutter geimpft, keine Pertussisgefahr.

© Foto: Kati Molinwww.fotolia.de

Keuchhusten kann bei Säuglingen schwer und sogar tödlich verlaufen. Das bestätigen auch Daten von deutschen Kliniken: So waren zum Beispiel 1993 bis 1996 bundesweit 233 Kinder mit schwerer Pertussis und Komplikationen gemeldet worden, etwa die Hälfte der Kinder waren unter sechs Monate alt und 5 waren gestorben.

Da die Impfserie gegen Pertussis erst mit dem ersten Geburtstag abgeschlossen werden kann und es keinen Nestschutz gegen Keuchhusten gibt, sind Ansteckungen unbedingt zu vermeiden. Alle Menschen im Umgang mit Säuglingen sollten daher gegen Pertussis geschützt sein: "Ein adäquater Immunschutz heißt dabei Pertussisimpfung oder mikrobiologisch bestätigte Erkrankung in den letzten 10 Jahren", sagt Leidel. Fehlt der Schutz, rät er, alle Kontaktpersonen rechtzeitig zu impfen.

Haben auch Sie Fragen zum Impfen? Die Experten unserer kostenlosen "Hotline Impfen" helfen weiter.

Lesen Sie dazu auch: FSME-Booster alle 10 Jahre wie in der Schweiz: Reicht das aus?

Mehr zum Thema

ARE in Grafiken

Zahl der Influenza-Infektionen steigt

Das könnte Sie auch interessieren
Grippeschutz in der Praxis – Jetzt reinhören!

© DG FotoStock / shutterstock

Update

Neue Podcast-Folgen

Grippeschutz in der Praxis – Jetzt reinhören!

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Herz mit aufgemalter Spritze neben Arm

© Ratana21 / shutterstock

Studie im Fokus

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Prävention durch Influenzaimpfung?

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Junge Frau spricht mit einer Freundin im Bus

© skynesher | E+ | Geytty Images

Update

Impflücken bei Chronikern

Chronisch krank? Grippeimpfung kann Leben retten

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Pneumokokken-Kinderimpfquote steigern!

© William - stock.adobe.com

Anstieg angehen:

Pneumokokken-Kinderimpfquote steigern!

Anzeige | MSD Sharp & Dohme GmbH
Familie_Strandperle_19966847.jpg; 19966847, Familie; MKC; Lizenzfrei; Strandperle; Bildnummer 19966847; Rechnungsnummer R6745624033; Lizenznehmer: MSD Sharp & Dohme GmbH, München

© Shutterstock / MKC

Impfungen

Impfstoffe – Krankheiten vorbeugen, bevor sie entstehen

Anzeige | MSD Sharp & Dohme GmbH
HPV-Impfung für Erwachsene

© syedfahadghazanfar / shutterstock

Eine Rechnung, die aufgeht!

HPV-Impfung für Erwachsene

Anzeige | MSD Sharp & Dohme GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 2: TriMaximize-Studie: Verbesserung der Lebensqualität nach Umstellung auf extrafeine Dreifachfixkombination

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Mittelgradiges bis schweres Asthma bronchiale

Bessere Kontrolle und Lebensqualität unter inhalativer Triple-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Chiesi GmbH, Hamburg
Porträts: [M] Feldkamp; Luster | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

© Portraits: [M] Feldkamp; Luster | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Die Schilddrüse tickt in jedem Lebensalter anders

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt am Main
Abb. 1: Studie DECLARE-TIMI 58: primärer Endpunkt „kardiovaskulärer Tod oder Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz“ in der Gesamtkohorte

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [4]

Diabetes mellitus Typ 2

Diabetes mellitus Typ 2 Präventiv statt reaktiv: Bei Typ-2-Diabetes mit Risikokonstellation Folgeerkrankungen verhindern

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vier Erreger im Blick

Kampf gegen Antibiotikaresistenzen: Werden die Ziele erreicht?

Fallbericht

Starker Verdacht auf Kolonkrebs – und das steckte dahinter

Lesetipps
Ein Mann hält sich mit der Hand an die Stirn. Sein Kopf zerbricht in Scherben.

© pathdoc / stock.adobe.com

Alzheimer-Therapie im Wandel

Wie die neuen Antikörper die Versorgung von Demenzkranken verändern