US-Behörde prüft Todesfälle nach Toxin-Therapie

WASHINGTON (mut). Die US-Zulassungsbehörde FDA prüft nach eigenen Angaben Berichte von unerwünschten Wirkungen und Todesfällen nach einer Therapie mit Botulinum-Toxin. Die Berichte beziehen sich vor allem auf Kinder mit Spastiken, bei denen es nach der Injektion von Botulinum-Toxin A sowie B zu Botulismus-Symptomen kam.

Veröffentlicht:

Wie die Behörde mitteilt, sind die unerwünschten Wirkungen möglicherweise auf Überdosierungen der Arzneien zurückzuführen. Bisher gebe es keine Hinweise, dass die verwendeten Präparate fehlerhaft sind. Die FDA gab keine Empfehlung, eine Botulinumtoxin-Therapie zu unterbrechen. Sie riet Ärzten jedoch, verstärkt auf Botulismus-Symptome wie Atembeschwerden, Dysphagie oder Dysphonie zu achten und Patienten über solche Symptome aufzuklären.

Die Behörde will nun Sicherheitsdaten aus klinischen Studien sowie medizinischen Publikationen auswerten. Wie viele Kinder nach Botulinum-Toxin-Therapie gestorben sein sollen, gab die FDA nicht bekannt. Wie der US-Sender CNN berichtet, nennen Verbraucherschutzorganisationen die Zahl von 16 dokumentieren Todesfällen im Zusammenhang mit der Toxintherapie in den USA.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Multiple Sklerose

Aktuelles rund um Diagnostik und Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg

Umfrage in Baden-Württemberg

Opioide in Hausarztpraxen oft nicht leitliniengerecht eingesetzt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wann kommt welches Medikament in Frage?

Neue Psoriasis-Leitlinie bringt praxisrelevante Neuerungen

Lesetipps
Ein junger Mann hält sich die Hände auf die Brust.

© underdogstudios / Fotolia

Inflammatorisches myoperikardiales Syndrom

Myokarditis und Perikarditis: Das empfiehlt die neue ESC-Leitlinie

Patienten, die besonders gesundheitlich gefährdet sind, sollten im Herbst eine Auffrischung gegen COVID-19 erhalten.

© fotoak80 / stock.adobe.com

Comirnaty® nur in Mehrdosisflaschen

Bund hat geliefert: Start frei für COVID-19-Auffrischimpfungen