ARE-Aktivität KW 12/2020

9878 Influenzafälle in KW 12

In der vergangenen Woche lag die Influenza-Positivenrate nur noch bei 20 Prozent. Der Höhepunkt der Grippekurve ist überschritten, meldet das Robert Koch-Institut.

Veröffentlicht:

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat seinen Influenza-Wochenbericht der aktuellen Corona-Lage angepasst: „Der Praxisindex zeigt zunehmend eine nicht real hohe ARE-Aktivität an“, erklärte das RKI auf Nachfrage der „Ärzte Zeitung“.

Der statistische Grund: Da durch die aktuelle COVID-19-Pandemie viele Menschen versuchten, nicht notwendige Arztbesuche zu verschieben, ändere sich in diesem Falle der Nenner (Zahl aller Patienten in der Praxis) stärker als der Zähler (Zahl der ARE-Patienten in der Praxis). Da besonders Personen mit chronischen Erkrankungen, die eine deutliche Bezugsgröße beim Praxisindex darstellen, Arztbesuche vermeiden (Nenner = Praxiskontakte), ergebe sich eine Erhöhung der Werte, wie sie zum Beispiel häufig auch über den Jahreswechsel beobachtet wird, ohne dass die ARE-Aktivität in dieser Zeit ansteige.

Das RKI veröffentlicht stattdessen nun die sogenannten „ILI-Raten“ (Rate der grippeähnlichen Erkrankungen, definiert als ARE mit Fieber). Die ILI-Kurve ist im Vergleich zur Vorwoche stark gesunken (0,6 Prozent; Vorwoche: 1,5 Prozent), heißt es in dem Bericht.

Auch die Influenza-Positivenrate ist in KW 12 im Vergleich zur Vorwoche (31 Prozent) zurückgegangen und lag bei 20 Prozent. In drei von 193 untersuchten Sentinelproben (1,6 Prozent) wurde SARS-CoV-2 nachgewiesen (seit der 8. KW werden Sentinelproben auch auf SARS-CoV-2 untersucht).

In der 12. KW wurden 9878 Influenzafälle übermittelt. (bae)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Sie fragen – Experten antworten

Nach Brustkrebs gegen COVID und Influenza gleichzeitig impfen?

Spezifische antivirale Therapie

Oseltamivir könnte Mortalität bei schwerer Influenza senken

Das könnte Sie auch interessieren
Grippeschutzimpfung: Jüngere Risikogruppen nicht vergessen

© Springer Medizin Verlag

Intens. Video-Podcast

Grippeschutzimpfung: Jüngere Risikogruppen nicht vergessen

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Herz mit aufgemalter Spritze neben Arm

© Ratana21 / shutterstock

Studie im Fokus

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Prävention durch Influenzaimpfung?

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Mann mit Pflaster auf Oberarm gibt Daumen-hoch-Zeichen

© U_Photo / Shutterstock

Impflücken bei Chronikern

Senkung von Morbidität und Mortalität durch bessere Vorsorge

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion von Gilead Sciences beim DÖAK 2025 von links: Dr. Nazifa Qurishi, Fachärztin für Innere Medizin und Infektiologie, Gemeinschaftspraxis Gotenring Köln; Kelly Cavalcanti, HIV-Aktivistin und Referentin für Gesundheit und Empowerment, Köln, und Martin Flörkemeier, Senior Director Public Affairs, Gilead Sciences, München  Gilead

© Gilead

Unternehmen im Fokus

HIV-Versorgung: Vertrauen in unruhigen Zeiten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Abb. 1: PD-1-Inhibitoren: immunvermittelte Nebenwirkungen

© Springer Medizin Verlag GmbH

Thoraxchirurgie beim nichtkleinzelligen Lungenkarzinom

Wie können neoadjuvante Immuntherapien die Tumorresektion beeinflussen?

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Abb.1: Antikörper-Wirkstoff-Konjugat

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [14, 15]

Nicht kleinzelliges Lungenkarzinom

Effektive Zweitlinienoptionen weiterhin dringend benötigt

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg, und der Daiichi Sankyo Deutschland GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bei der Frage, ob und wann die Nieren gespült werden sollten, herrscht Uneinigkeit.

© Hifzhan Graphics / stock.adobe.com

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung