Adipöse Kinder: Risiko für frühen Tod stark erhöht

NEU-ISENBURG (eis). Adipöse Kinder haben ein doppelt so hohes Risiko wie schlanke Kinder, schon früh zu sterben. Das belegen zumindest Daten von US-amerikanischen Indianern.

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Dicke Kinder sind fürs Leben geschädigt. © parazit / fotolia.com

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In den USA ist bei Indianern die Prävalenz von Adipositas besonders hoch. In einer Studie wurden 4857 Indianer-Kinder (Durchschnittsalter 11,3 Jahre) im Mittel über 24 Jahre nachverfolgt (NEJM 362, 2010, 485). Die Kinder wurden abhängig vom BMI in vier Gruppen (Quartile) eingeteilt und die Sterberaten in den einzelnen Gruppen analysiert.

Ergebnis: 166 Teilnehmer starben an Krankheiten (3,4 Prozent). Die Sterberate war dabei im Quartil mit den höchsten BMI-Werten 2,3-mal so hoch wie im Quartil mit den geringsten Werten. Deutlich erhöht war die Sterberate außerdem bei Kindern mit gestörter Glukose-Toleranz (1,7-fach) und bei Kindern mit Bluthochdruck (1,6-fach).

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