Forsa-Umfrage

Computerspielsucht ist männlich

Die DAK-Gesundheit hat heute eine aktuelle Umfrage zum Thema Computerspielsucht vorgestellt.

Veröffentlicht:

BERLIN. Knapp sechs Prozent der 12- bis 25-Jährigen in Deutschland zeigen nach einer Krankenkassen-Studie Anzeichen einer Computerspielsucht. Besonders betroffen sind mit einem Anteil von 8,4 Prozent Jungen und junge Männer, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Report "Game Over" der DAK-Gesundheit und des Deutschen Zentrums für Suchtfragen hervorgeht.

Den Angaben zufolge ist es die erste Untersuchung mit einer repräsentativen Stichprobe zur Häufigkeit dieser Sucht in Deutschland. Das Forsa-Institut befragte dafür 1531 Mädchen und Jungen, junge Frauen und Männer.

Maßloses Computerspielen ist hierzulande bislang nicht als Krankheit anerkannt. Unter Fachleuten ist umstritten, ob das unkontrollierte Spielen eine eigenständige Erkrankung ist oder Folge anderer psychischer Krankheiten.

Das Diagnose-Handbuch DSM-5 der Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung führt allerdings seit wenigen Jahren Kriterien zur Diagnose einer Computerspielsucht auf. Diese waren Grundlage des DAK-Reports. Wer auf mindestens fünf von neun Standardfragen mit Ja antwortete, wurde als computerspielsüchtig gewertet. 

Seit Anfang Dezember können sich Eltern online zum Suchtverhalten ihrer Kinder beraten lassen. Das Bundesministerium für Gesundheit fördert das bundesweite Modellprojekt "Elternberatung bei Suchtgefährdung und Abhängigkeit von Kindern und Jugendlichen" (ELSA). (dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Springer Medizin Charity Award-Gewinner

„Irrsinnig Menschlich“ bringt psychische Gesundheit ins Klassenzimmer

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Review mit Metaanalyse

Invasive Pneumokokken-Infektionen: Wer besonders gefährdet ist

Vermögensforscher im Interview

Welche Eigenschaften helfen, reich zu werden

Lesetipps
Eine Kaffeetasse und ein Hörnchen.

© hana creative studio / Generated

Chronobiologisch sinnvoll

Deshalb gehören Glukokortikoide in die Morgenmedikation

Ein Arzt untersucht das Knie eines Patienten.

© gilaxia / Getty Images / iStock

Kniegelenk

Neue Gonarthrose-Leitlinie setzt mehr auf Eigeninitiative

Collage von Bildern

© Frau: nenetus / stock.adobe.com | Rücken links: Dr. P. Marazzi / Science Photo Library | Arm: ZOKO / stock.adobe.com | Rücken rechts: Eva Valesky (2) | HG: Phokin / stock.adobe.com

Falsches Label?

Verdacht auf Betalaktam-Allergie: Was tun, wenn die Patientin ein Antibiotikum braucht?