Wichtig für mobile Impfteams

Corona-Vakzine Comirnaty darf in Spritzen transportiert werden

Beim Hausbesuch erst den Corona-Impfstoff auftauen und verdünnen? Für den BioNTech-Impfstoff ist das jetzt nicht mehr nötig – wenn wichtige Vorgaben beachtet werden.

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Spritzen mit Coronaimpfstoff Comirnaty

Sicher verpackt nach der Rekonstitution: BioNTechs Corona-Vakzine Comirnaty im Berliner Impfzentrum.

© Kay Nietfeld / dpa

Mainz. Gute Nachrichten für mobile Impfteams: Der Coronavirus-Impfstoff Comirnaty (Tozinameran, BNT162b2) von BioNTech und Pfizer kann rekonstituiert in Impfspritzen transportiert werden. Das teilte der Hersteller BioNTech am Samstag in Mainz mit. Damit müssen Impfteams und Ärzte auf Hausbesuch den Impfstoff nicht zwingend erst vor Ort verdünnen und aufziehen.

Hintergrund für die Anpassung sind dem Unternehmen zufolge neueste Stabilitätsdaten. Sie hätten gezeigt, dass ein Transport möglich sei. Zuvor war dies in der Fachinformation ausgeschlossen worden.

Allerdings muss der Impfstoff den aktualisierten Handlungsempfehlungen zufolge binnen sechs Stunden verimpft werden.

Sicherer und gekühlter Transport wichtig

Der verdünnte Impfstoff muss bei 2–8 °C transportiert werden. Bei dieser Temperatur sollte er auch umgepackt werden. Die Vakzine soll nur so kurz wie möglich Raumtemperatur (bis 30 °C) ausgesetzt werden.

Während des Transports müssen die vorbereiteten Spritzen sicher verpackt sein, sodass sie aufrecht stehen und nicht lose sind oder rollen. Außerdem sollten sie nicht direkt mit Kühlmaterial in Berührung kommen. BioNTech empfiehlt den Transport in qualifizierten Kühlboxen.

Erschütterungen während des Transports müssen unbedingt vermieden werden, da sonst die empfindlichen mRNA-Moleküle zerstört werden und die Vakzine unbrauchbar wird. Darauf hatte wiederholt unter anderem auch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hingewiesen. (nös)

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