Dialyse-Seminar Anfang Dezember in Berlin

Veröffentlicht:

BERLIN (ner). Kardiovaskuläre Probleme bestimmen maßgeblich die Prognose von Dialysepatienten. Minimal-invasive Behandlungstechniken sind daher für diese Hochrisikopatienten besonders interessant.

Den Themen Herzvitien und Herzinsuffizienz sowie den neuen Behandlungstechniken wie der kathetergestützten Herzklappenimplantation oder Mitralklappen-Clipping widmen sich deshalb in diesem Jahr die Referenten des 24. Dialyse-Seminars in Berlin. Das Fortbildungsangebot richtet sich in erster Linie an Dialyse-Spezialisten und Ärzte in Weiterbildung.

Der inhaltliche Bogen der Fortbildungsveranstaltung am 2. und 3. Dezember 2011 ist jedoch weiter gespannt. "Es gibt wohl kaum ein Patientenklientel, das derart viele Folgeerkrankungen aufweist", sagt die Organisatorin Professor Christiane Erley vom St. Joseph-Krankenhaus in Berlin.

Thematisiert werden daher auch psychische Probleme, zudem Osteoporose und Anämie sowie aktuelle Entwicklungen der Nierenersatztherapie.

Wie in jedem Jahr werden wieder Gastredner aus dem Ausland erwartet. Mit Dr. Christopher McIntyre von der Universität Nottingham, Großbritannien, wird ein ausgewiesener Spezialist das Problem der Kardiodepression unter der Dialyse beleuchten.

Hinzu kommen Dr. Andrea Wang aus Hong Kong, deren Forschung zur Mortalitätsfaktoren bei Dialysepatienten international beachtet wurden sowie Dr. Brigitte M. Schiller-Moran aus San Jose, Kalifornien.

Schiller-Moran wird sich mit der Frage beschäftigen, inwiefern eine erhöhte Dialysefrequenz in der Praxis umsetzbar sein könnte. Denn es ist bekannt, dass sich die verlängerte Dialysezeit oder eine im Vergleich zum Standard erhöhte Dialysefrequenz günstig auswirken.

Das könnte sich durch technische Neuerungen wie tragbare Dialysegeräte bald besser mit den Bedürfnissen und dem Alltag von Dialysepatienten vereinbaren lassen. Abgerundet wird das anderthalbtägige Seminar, zu dem knapp 1000 Teilnehmer erwartet werden, mit einer Gesprächsrunde über ethische Aspekte der EHEC-Epidemie in Deutschland.

Das 24. Berliner Dialyse-Seminar vom 2. bis 3.12. 2011 im Maritim Hotel Berlin ist mit 11 Fortbildungspunkten zertifiziert. Programm und Anmeldung unter: www.berliner-dialyseseminar.de

Lesen sie auch
Mehr zum Thema

„Das Blatt wendet sich“

RAS-Blocker präoperativ eher nicht absetzen?

Das könnte Sie auch interessieren
Grippeschutz in der Praxis – Jetzt reinhören!

© DG FotoStock / shutterstock

Update

Neue Podcast-Folgen

Grippeschutz in der Praxis – Jetzt reinhören!

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Herz mit aufgemalter Spritze neben Arm

© Ratana21 / shutterstock

Studie im Fokus

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Prävention durch Influenzaimpfung?

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Junge Frau spricht mit einer Freundin im Bus

© skynesher | E+ | Geytty Images

Update

Impflücken bei Chronikern

Chronisch krank? Grippeimpfung kann Leben retten

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

© Aleksandr | colourbox.de

Fatal verkannt

Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

© polkadot - stock.adobe.com

Vitamin-B12-Mangel

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
B12-Mangel durch PPI & Metformin

© Pixel-Shot - stock.adobe.com

Achtung Vitamin-Falle

B12-Mangel durch PPI & Metformin

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
SCD-PROTECT-Studie-- Frühe Phase nach Diagnose einer Herzinsuffizienz – deutlich höheres Risiko für den plötzlichen Herztod als in der chronischen Phase.

© Zoll CMS

SCD-Schutz in früher HF-Phase

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: ZOLL CMS GmbH, Köln
Abb. 2: Schneller Wirkeintritt von Naldemedin im Vergleich zu Placebo in den Studien COMPOSE-1 und COMPOSE-2

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [15]

Opioidinduzierte Obstipation

Selektive Hemmung von Darm-Opioidrezeptoren mit PAMORA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Viatris-Gruppe Deutschland (Mylan Germany GmbH), Bad Homburg v. d. Höhe
Abb. 1: Risikoreduktion durch Bempedoinsäure gegenüber Placebo in der CLEAR-Outcomes-Studie für den primären 4-Komponenten-Endpunkt (A) und den sekundären 3-Komponenten-Endpunkt (B) stratifiziert nach Diabetes-Status

© Springer Medizin Verlag

Diabetes mellitus

Bempedoinsäure: Benefit für Hochrisiko-Kollektive

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Daiichi Sankyo Deutschland GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse