Mikrodeletions-Syndrom

Förderpreis für Fallbericht aus der Psychiatrie

Veröffentlicht:

WIEN / HEIDELBERG. Die Zeitschrift "neuropsychiatrie, vereinigt mit psychiatrie & psychotherapie" vergibt jährlich einen Förderpreis für den besten Fallbericht, der im Vorjahr erschienen ist. Die Fachzeitschrift, die im Springer-Verlag in Wien publiziert wird, fördert damit den wissenschaftlichen Nachwuchs im Fachbereich Psychiatrie. Preisträger 2017 ist Dr. Alexander Kaltenboeck von der University of Oxford für seinen Fallbericht "Diagnose eines 22q11.2-Mikrodeletionssyndroms im Rahmen einer neu aufgetretenen psychotischen Symptomatik" (neuropsychiatrie 2016; 30: 223–226). Kaltenboeck erhielt ein Preisgeld von 1500 Euro. Die Verleihung fand im Rahmen der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (ÖGPP) in Gmunden statt.

In der Kasuistik widmet sich ein Team um den Humanmediziner Kaltenboeck mit der genetischen Erkrankung 22q11.2-Mikrodeletionssyndrom, auch als velokardiofaziales Symdrom oder DiGeorge-Syndrom bekannt. Anhand einer Kasuistik zu einem 22 Jahre alten Patienten wird seine Krankheit in Bezug auf verschiedene klinische Auffälligkeiten diskutiert. Eine Expertenjury lobte während der Preisverleihung die besondere Transparenz und die didaktisch herausragende Aufbereitung des Artikels. Beispielhaft sei er für seine differentialdiagnostische Abklärung der psychotischen Zustände. Des Weiteren zeige er laut Jury deutlich auf, dass die Neuropsychiatrie klare Kriterien braucht, wann Patienten auf eine mögliche Mikrodeletion 22q11.2 getestet werden sollten. Der Artikel thematisiere zudem sinnvolle Therapieoptionen.(eb)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Nutzenbewertung

Eliglustat: Zusatznutzen nicht quantifizierbar

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung