Daten und Fakten

Gesunde Lunge und Rauchen: Das klappt nicht

"Tabakkonsum und Lungengesundheit": So lautet das Motto des Welt-Nichtraucher-Tages am 31. Mai.

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Wie jedes Jahr begehen die WHO und ihre globalen Partnerorganisationen am 31. Mai den Welt-Nichtraucher-Tag. Zahlen und Fakten verdeutlichen die Dringlichkeit des Aktionstages:

  • Rauchverzicht rettet Leben: Zehn Jahre nach der letzten Zigarette ist das Risiko für Lungenkrebs nur noch halb so hoch wie das eines Rauchers, meldet das WHO-Regionalbüro für Europa, Kopenhagen.
  • Tod durch COPD: Nach neuesten verfügbaren Daten waren 2017 circa 3,6 Prozent aller Todesfälle in der Europäischen Region auf COPD, eine bekannte Folge des Zigarettenrauchens, zurückzuführen.
  • Kinder rauchen mit: Weltweit sterben jedes Jahr etwa 165.000 Kinder im Alter bis zu fünf Jahren durch Atemwegsinfekte, die im Zusammenhang mit Passivrauchen stehen, schätzt die WHO. Zudem sind häufige Atemwegsinfekte bei Kindern mit einem erhöhten Risiko für spätere COPD assoziiert.
  • Risiko Tuberkulose: Raucher haben ein doppelt so hohes Risiko, an Tuberkulose zu erkranken wie Nichtraucher.
  • Gefahr in Innenräumen: Tabakrauch enthält über 7000 Chemikalien, 69 davon gelten als krebserzeugend.
  • Viele Schwangere rauchen: Laut Schätzungen des Robert-Koch-Instituts raucht jede zehnte Frau in Deutschland während der Schwangerschaft Zigaretten, ruft die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Erinnerung. Zwar seien die gesundheitlichen Langzeitfolgen der E-Zigarette nicht so gut untersucht wie die des Tabakkonsums. Als belegt gelte aber, dass Nikotin die embryonale Entwicklung stört: Zu den Folgen zählen Früh- oder Totgeburten, niedriges Geburtsgewicht, erhöhtes Asthmarisiko.

Lesen Sie dazu auch: E-Zigaretten und Tabakerhitzer: Anstieg, Einstieg, Ausstieg?

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Rauchern wird es mitunter unnötig schwer gemacht

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