Gräser-Impftablette lindert Symptome langfristig

NEU-ISENBURG (ikr). Erwachsene mit Graspollen-Allergie, die eine spezifische Immuntherapie via Sublingualtablette erhalten, haben offenbar langfristig weniger Symptome. Das belegen die Drei-Jahres-Daten einer Studie.

Veröffentlicht:

Die gute Wirksamkeit und Verträglichkeit der Gräser-Impftablette Grazax® belegten bereits erste Ergebnisse einer Phase-III-Studie bei 634 Patienten mit Graspollen-Allergie (wir berichteten). Die Hyposensibilisierung begann mindestens vier Monate vor der Gräserpollen-Saison. Die Patienten erhielten täglich eine Tablette mit Graspollen-Allergen oder Placebo. Mit der Grastablette, die unter die Zunge gelegt wird, wo sie sich in Sekundenschnelle auflöst, waren bereits in der ersten Pollensaison die Heuschnupfen-Symptome signifikant um 30 Prozent und der Verbrauch an Medikamenten wie Antihistaminika um 38 Prozent geringer als mit Placebo.

Die Drei-Jahres-Daten der Studie bestätigen nun die positiven Ergebnisse, wie das Unternehmen Alk-Abelló mitteilt. Im dritten Behandlungsjahr reduzierte die Gräsertablette die Heuschnupfensymptome um 37 Prozent und den Bedarf an symptomlindernden Medikamenten um 60 Prozent.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Dreiarmige Interventionsstudie

Sinus-Operation lohnt sich offenbar bei chronischer Rhinosinusitis

Lesetipps
Ein Vorteil der Lebendspende ist, dass man sie schon vor Beginn der Dialyse machen darf.

© picsfive / stock.adobe.com

Interview zu Lebendnierenspenden

Beratungsfall Organspende: Warum Hausärzte hier besonders gefragt sind