Alzheimer und Diabetes

Hoffnung auf Hemmstoffe gegen Amyloidplaques

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Bislang gibt es noch keine wirksamen Therapeutika, die der Bildung von Amyloidplaques bei Morbus Alzheimer und Typ-2-Diabetes entgegenwirken. Nun sind Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) ein kleines Stückchen näher an eine Lösung gerückt: Sie beschreiben eine neue Klasse von designten makrozyklischen Peptiden, die hochpotente Hemmstoffe der Amyloidplaque-Bildung darstellen.

In einer Studie präsentiert das Team um Professor Aphrodite Kapurniotu makrozyklische Peptide (MCIP), die als eine neue Klasse von Amyloid-Hemmstoffen entwickelt wurden (Angew Chem Int Ed Engl. 2018; online 16. Juni). "Dabei haben wir ein MCIP entdeckt, welches im menschlichen Blutplasma stabil ist und außerdem die menschliche Blut-Hirn-Schranke im Zellmodell überwinden kann", so Kapurniotu in einer Mitteilung der TUM. Allerdings habe man diese Eigenschaften bislang "nur" im Reagenzglas nachweisen können. Es sei also noch viel weitere Forschung nötig.

Nun seien Untersuchungen geplant, um zu überprüfen, ob die MCIP auch in in-vivo Modellen wirksam sind. (eb/eis)

Mehr zum Thema

Leitartikel

Heilung von Alzheimer? Ein steiniger Weg

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter