Coronavirus in Sars-CoV-2 umgetauft

Lungenkrankheit heißt jetzt Covid-19

In Deutschland gibt es zwei weitere Menschen, die sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben. Die WHO hat indes den Erreger umgetauft und auch der neuen Lungenkrankheit einen Namen verpasst.

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Eine Blutprobe im Reagenzglas zur Analyse des Coronavirus.

Eine Blutprobe im Reagenzglas zur Analyse des Coronavirus.

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Genf. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat dem neuartigen Coronavirus eine neue Bezeichnung gegeben: Sars-CoV-2. Die Namensgeber, ein Team des Internationalen Komitees zur Taxonomie von Viren, bezieht sich mit dem Namen Sars-CoV-2 auf die sehr enge Verwandtschaft zum Sars-Virus (Sars-CoV), an dem 2002/2003 Hunderte Menschen gestorben waren.

Die Viren sind Experten zufolge Varianten derselben Virusart. Bislang war das neue Coronavirus mit „2019-nCoV“ bezeichnet worden.

Auch die Lungenkrankheit, die vom Virus ausgelöst wird, erhielt einen Namen. Sie werde nun Covid-19 genannt, sagte der WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Covid steht für „Corona Virus Disease“.

44.600 Infizierte in China

Das neuartige Coronavirus hat in China inzwischen mehr als 1000 Menschen das Leben gekostet. Nachweislich infiziert haben sich nach Angaben der Nationalen Gesundheitskommission Chinas 44.600 Menschen (siehe nachfolgende Grafik). Die Dunkelziffer nicht erfasster Fälle dürfte immens sein.

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Außerhalb Chinas sind bislang mehr als 300 Infektionen nachgewiesen worden (siehe nachfolgende Karte). Wie am Dienstagabend bekannt wurde, stieg in Deutschland die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle um zwei auf 16.

Die beiden Neuerkrankungen stehen im Zusammenhang mit dem Automobilzulieferer Webasto aus Stockdorf. Das berichtete das bayerische Gesundheitsministerium.

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Bei den China-Rückkehrern, die Deutschland ausgeflogen hatte, wurde auch bei der dritten Untersuchung das neue Coronavirus nicht nachgewiesen. Das teilte das Gesundheitsministerium von Rheinland-Pfalz mit.

Die Untersuchten – neben 122 Rückkehrern auch 22 Helfer des Deutschen Roten-Kreuzes – sind in einer Kaserne in Germersheim untergebracht und befinden sich unter Quarantäne.

Landesgesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) sagte: „Das Ergebnis stimmt mich zuversichtlich, dass das Ende der Quarantänezeit wie vorgesehen am Sonntag beendet werden kann und alle Rückkehrerinnen und Rückkehrer sowie die großartigen Helferinnen und Helfer zu ihren Familien zurückkehren können.“ (dpa/ths)

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