Pilzhypothese bei chronischer Sinusitis ist out

Veröffentlicht:

BERLIN (gvg). Vor einigen Jahren erfreute sich die Hypothese, dass Pilze zur chronischen Rhinosinusitis beitragen, großer Beliebtheit. Das Konzept der eosinophilen Pilzsinusitis hat mittlerweile aber arge Risse. In einer aktuellen Studie wurden 30 Patienten mit Polyposis nasi sinuum postoperativ entweder mit Amphotericin Nasenspray oder mit Placebo behandelt. Nach einem Jahr wurden Symptome und computertomografischer Befund verglichen. Der Effekt der Ampho B-Therapie sei gleich null gewesen, sagte Dr. Frank Waldfahrer von der HNO-Klinik der Universität Erlangen. Weder in einschlägigen CT-Scores noch bei den Symptomen noch bei der Lebensqualität gab es einen Vorteil für Amphotericin B im Vergleich zu Placebo. "Die Pilzhypothese ist damit out, man kann es nicht deutlich genug sagen", so Waldfahrer.

Mehr zum Thema

Unlauterer Wettbewerb

Demenz-Vorsorge mit Hörgerät? Wettbewerbszentrale mahnt ab

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktuelle Forschung

Das sind die Themen beim Deutschen Parkinsonkongress

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert