Tumorsuppressor steuert auch die Embryogenese

LEIPZIG (eb). Das Tumorsuppressorprotein p53 ist dafür bekannt, dass es Krebs unterdrückt: Es schickt entartete Zellen in den programmierten Zelltod.

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Forscher der Uni Leipzig haben nun herausgefunden, dass p53 auch das menschliche Schwangerschaftshormon hCG steuert.

Diese Erkenntnis sei insofern verblüffend, als p53 damit an so gegensätzlichen Prozessen wie Krebsabwehr und Embryonalentwicklung beteiligt ist.

Treibt p53 auch hCH hoch?

p53 reguliert die Embryonalentwicklung bereits sehr früh, im Stadium der Blastozyste. Dabei unterstützt es die Implantation nicht nur von der Mutter aus, sondern auch vom Kind aus.

Steigen die p53-Konzentrationen in den Zellen deutlich, werden auch große Mengen an hCG gebildet.

Wie p53 die verschiedenen Funktionen erfüllt ist fraglich, die Wissenschaftler vermuten, dass mehrere Regulationsebenen mit weiteren Proteinen daran beteiligt sind (Cell Cycle 2011; Volume 10 (21): 3758 - 3767).

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