DPD-Depot geschlossen

Wird Heinsberg erneut zum Corona-Hotspot?

Ein Depot des Paketzustellers DPD im Kreis Heinsberg ist nach Infektionen mit SARS-CoV-2 geschlossen worden. Derweil planen Forscher weitere Studien in der Region.

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Hückelhoven/Düsseldorf. Der Paketzusteller DPD hat seinen Standort in Hückelhoven im Kreis Heinsberg mit 400 Mitarbeitern wegen eines Corona-Ausbruchs vorübergehend geschlossen. Nach vorläufigen Zahlen des Heinsberger Landrats Stephan Pusch (CDU) waren zunächst 80 Beschäftigte positiv auf das Virus getestet worden. Am Sonntag gab es einem Sprecher des Kreises zufolge zunächst keine neuen Zahlen. Alle 400 Mitarbeiter sind nach DPD-Angaben in zweiwöchiger Quarantäne.

Nun würden zunächst die Kontaktpersonen nachverfolgt, sagte Pusch. Erst dann wisse man, ob die bisherigen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus ausreichend seien. Solch ein „lokales Geschehen“ an einem Hotspot sei aber nicht so schlimm wie eine Verteilung der Fälle über den ganzen Kreis. Es wohnten nicht alle positiv Getesteten im Kreis, sagte Pusch. Über weitere Maßnahmen werde am Montag entschieden.

Gesundheitsamt veranlasste mobile Teststationen

Die ersten Fälle waren nach DPD-Angaben vor mehreren Tagen bekanntgeworden und dem Gesundheitsamt gemeldet worden. Die Behörde habe dann mobile Teststationen veranlasst, sagte der Firmensprecher. Das Depot soll nun nach den Vorgaben des Gesundheitsamtes gereinigt und desinfiziert werden.

Derweil planen Forscher der Uniklinik Bonn eine weitere Studie im Kreis Heinsberg. Das hat Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) angekündigt. Die Studie solle klären, wie lange eine Immunität bei Corona-Patienten anhält. Die Landesregierung prüfe gerade, ob sie die Studie finanziell unterstützt. Eine erste Studie von Forschern der Uniklinik unter Leitung des Virologen Hendrik Streeck hatte für Aufsehen aber auch Kritik an der Methodik und der Begleitung durch eine PR-Agentur gesorgt. (dpa)

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