Bald gehen die Babyboomer in den Ruhestand. Einige könnte man sicher länger halten, allerdings nur, wenn die Bedingungen stimmen. Das wurde auch bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes deutlich.
Gesundheit dürfe nicht als Ware betrachtet werden, fordert Dr. Susanne Johna, Vorsitzende des Marburger Bundes - und erklärt bei der Hauptversammlung noch einmal, warum sie Präsidentin der Bundesärztekammer werden will.
Klinikdirektoren der Uniklinik Mainz kritisieren in einem Brandbrief an den Aufsichtsratsvorsitzenden und rheinland-pfälzischen Gesundheitsstaatssekretär eine „rigorose Sparpolitik“ und fordern nach dpa-Informationen die Entlassung des kaufmännischen Vorstandes.
Die Ambulantisierung steht auf der Wunschliste der Gesundheitspolitiker. Wie es bei ambulanten Op in der Urologie vorangehen könnte, erläutert BvDU-Vize Dr. Peter Kollenbach im „ÄrzteTag“-Podcast.
Wohin im Praktischen Jahr? In die Hausarztpraxis! „Probiert die Allgemeinmedizin im PJ unbedingt aus“, rief Studentin Anna Kaufmann beim Nachwuchstag des Bayerischen Hausärzteverbands Kommilitonen zu.
Schon 40 Prozent der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind über 60 Jahre alt, zeigt die neue Ärztestatistik. Dazu kommt der Trend nicht nur bei Älteren, die Wochenarbeitszeit zu reduzieren. Die Bundesärztekammer ist beunruhigt.
79 Prozent der Ver.di-Mitglieder haben der Einigung über einen Tarifvertrag Entlastung und Beschäftigungssicherung am Uniklinikum Gießen und Marburg zugestimmt. Jetzt geht es in die Feinabstimmung.
Ein Darlehen von zehn Millionen Euro bekommen die Muldentalkliniken in Sachsen. Der Landkreis Leipzig als Träger öffnet sein Säckel, um die Insolvenz abzuwenden.
Karl Lauterbach muss sich viel Kritik von Pflegenden anhören. Für bessere Arbeitsbedingungen sei aber nicht nur die Politik zuständig, sagt der Gesundheitsminister. Arbeitgeber müssten ebenfalls mehr tun.
Mit viel Fingerspitzengefühl hat der Hallesche Krankenpfleger Toni Selz sein Team zusammengeschweißt. Für seinen Chef war klar: Selz hat es verdient, als Pfleger des Jahres 2023 ausgezeichnet zu werden.
Die Debatte um die Einführung einer Notfallgebühr geht in die nächste Runde. KBV-Chef Gassen begrüßt den 20 Euro-Vorstoß von CDU/CSU – die Linke lehnt ihn ab.
Von der Isar an den Rhein: Die Neurologin und Psychiaterin Eva-Christina Schulte leitet die neue Sektion „Genomik und Epigenomik“ der Bonner Universitätsmedizin.
In ihren Heimatländern herrscht Stellenmangel: Ärztinnen und Ärzte aus Mexiko, El Salvador und Jordanien werden über ein Projekt der Bundesarbeitsagentur nach Deutschland vermittelt.
Die Linke wirf der Koalition vor, das Zukunftsthema Pflege zu verschlafen und im Klinikbereich einen gefährlichen Konzentrationsprozess in Gang zu setzen. Ampelpolitiker halten dagegen.
Wer in die Krankenhaus-Notaufnahme rennt, ohne sich vorher eine telefonische Ersteinschätzung einzuholen, soll eine Gebühr von 20 Euro zahlen, schlägt die AG Gesundheit der Unionsfraktion vor.
Bessere Arbeitsbedingungen, mehr Autonomie und Mitsprache: Zum Tag der Pflegenden am 12. Mai tragen wieder Tausende Pflegekräfte ihre Forderungen vor – teils kämpferisch, teils ernüchtert.
Viele Beschäftigte in der Pflege können sich offenbar nicht vorstellen, bis zur Rente durchzuhalten. Laut einem Bericht des Deutschen Gewerkschaftsbunds haben Stress und schwere Arbeit für das Pflegepersonal nochmal zugenommen.
Die Folgen einer Krebserkrankung können auch nach Ablauf der Heilungsbewährung einen Grad der Behinderung (GdB) von 50 und damit die Anerkennung der Schwerbehinderteneigenschaft rechtfertigen.
Nur keinen Anschein von Defensive zulassen: Der Bundesgesundheitsminister beteuert seinen ungebrochenen Reformwillen – sei es bei Krankenhaus, Digitalisierung, Arzneimittelknappheit oder Cannabis.
Die Situation der Geburtshilfe soll generell in Brandenburg überprüft werden, kündigte Gesundheitsministerin Nonnemacher an. Das Land will sich dafür einsetzen, dass eine Geburtshilfe nicht erst in Krankenhäusern ab Level 2 angeboten werden kann.
In Bremen wird am Sonntag die Bürgerschaft gewählt. Für die Wahlentscheidung spielt bei vielen die Gesundheitspolitik eine wichtige Rolle, zeigt eine Befragung. Mit der Gesundheitsversorgung sind die meisten zufrieden – die Partei der Gesundheitssenatorin profitiert davon aber nicht.
Ab Juli sollen Pflegekräfte auf einer Station des Klinikums Bielefeld im Vier-Tage-Rhythmus arbeiten. Damit will das Haus die Arbeitsbedingungen verbessern und für externe Bewerber attraktiver werden.
Lediglich Grimma soll als stationärer Krankenhausstandort erhalten bleiben. In Wurzen sollen nur noch ambulante Operationen stattfinden. Dagegen gibt es Widerstand.
Beim Deutschen Ärztetag in Essen wird das Präsidium der Bundesärztekammer neu gewählt. MB-Chefin Susanne Johna tritt gegen Amtsinhaber Klaus Reinhardt an. Im Interview erklärt Johna, welche Themen sie als BÄK-Präsidentin angehen würde – und wie.
Das Projekt OPaCT der Psychoonkologischen Ambulanz am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg hat den „Innovation for Patient Care Award 2022“ gewonnen.
Gerade auf dem Land wird künftig eine Versorgungsstruktur nötig sein, die irgendwo zwischen Klinik, Vertragsarzt und Pflegeheim ressortiert. In einer Bertelsmann-Studie wird skizziert, wie eine Umsetzung aussehen könnte.
Die Berliner Charité konnte im vergangenen Jahr mehr Geld einnehmen. Dennoch machte der Konzern 2022 Verluste, Schuld ist die Corona-Pandemie. Der Vorstand zieht ein jedoch positives Fazit.
Nach vier ergebnislos verlaufenen Verhandlungsrunden bauen die Krankenhausärzte mit Arbeitsniederlegungen erneut Druck auf: Etwa 10.000 Ärztinnen und Ärzte haben laut MB am Dienstag die Arbeit niedergelegt.
Nach Ansicht des Patientenschützers Eugen Brysch sind von Ärzten begangene Morde selten. Er plädiert für eine Kultur des Hinschauens in den Kliniken, um derartige Taten künftig zu verhindern.
Trotz Einwänden aus den Ländern hält Gesundheitsminister Lauterbach an seinem Klinik-Reformmodell fest, zeigt ein BMG-Dokument, das der Ärzte Zeitung vorliegt: Level und Leistungsgruppen bleiben vorerst auf der Agenda.
Der neue Referentenentwurf zur Novelle der Approbationsordnung wird vom Deutschen Hausärzteverband mit Einschränkungen begrüßt: Verbandschef Markus Beier attackiert eine Verzögerungstaktik der Länder harsch.
Die fehlende Zustimmung des Betriebs- oder Personalrats zum Bereitschaftsdienst-Plan verschafft Ärzten an kommunalen Kliniken keinen Zuschlag. Das hat jetzt das Bundesarbeitsgericht entschieden.
Für die Bundesvertretung der Medizinstudierenden enthält der neue Referentenentwurf der Approbationsordnung insbesondere bei den Prüfungsformaten viele Fortschritte. Nachholbedarf gebe es aber auch.
Um eine sichere Versorgung auf Intensivstationen vorzuhalten, müssen die Hälfte der Pflegenden dort über eine entsprechende Fachweiterbildung verfügen, fordern Fachgesellschaften wie DIVI und DGF.
Der Katholische Krankenhausverband warnt Gesundheitsminister Lauterbach vor einer Zerschlagung freigemeinnütziger Kliniken. Die seien für die wohnortnahe Versorgung unverzichtbar.
Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund ruft für Dienstag zu einem eintägigen bundesweiten Warnstreik an kommunalen Kliniken auf. Die Arbeitgeber sprechen von unnötiger Eskalation.