Für Patienten mit einer Seltenen Erkrankung heißt es häufig: Suchen, kämpfen, hoffen. Für Kassen und Politik dreht sich viel um die Kosten von Orphan Drugs. Bericht von der IQWiG-Herbsttagung.
Unter der Überschrift „Gesundheit ist keine Ware“ haben Brandenburgs Freie Wähler am Samstag eine Volksinitiative zum Erhalt aller Krankenhausstandorte des Landes gestartet.
Wenn alles nach Plan läuft, wird das Städtische Krankenhaus Kiel Ende 2026 seinen Neubau beziehen können. Beim Richtfest in Kiel betonten Politiker die Bedeutung solcher Investitionen.
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) wird erweitert: Zu den bestehenden Standorten Heidelberg und Dresden kommen vier weitere dazu, dies ist nun in trockenen Tüchern.
Die Länderkammer blockiert das Klinik-Transparenzgesetz von Bundesgesundheitsminister Lauterbach. Der reagiert emotional – und spricht von einem ethischen Gebot, für mehr Durchblick zu sorgen und damit Patienten zu helfen.
Die KV Berlin macht ernst: Als Reaktion auf die Politik und den Honorarabschluss ermöglicht sie ihren Vertragsärzten, die Leistungsmengen zu reduzieren. Honorareinbußen soll es dadurch nicht geben.
BMVZ-Geschäftsführerin Susanne Müller erwartet 2023 keine Gesetzesinitiative zur strengeren Regulierung der MVZ-Gründung mehr. Mehr Handlungsbedarf sieht sie ohnehin auf einem anderen Feld.
Der Soziologe Claus Wendt plädiert für einen einheitlich organisierten Erstkontakt bei der Notwendigkeit einer Pflege und ein Hausarztsystem mit stärkerer Steuerungsfunktion.
Mindestmengenvorgaben könnten sich mit einer gelungenen Krankenhausreform erledigen, heißt es aus der Regierungskommission. Und: Bei Personalvorgaben dürfe die Realität nicht aus dem Blick geraten.
Opfer von Gewalttaten können in der Einrichtung am Klinikum Stuttgart gerichtsverwertbare Spuren sichern lassen. Das Land unterstützt die neue Einrichtung mit jährlich 400.000 Euro.
Bund, Länder und Ampel-Fraktionen ringen sich zu einem Mini-Kompromiss durch: Der weitere Verhandlungsfahrplan steht, zentrale Streitpunkte sind ungelöst. Die „Revolution geht weiter“, glaubt Lauterbach.
Egal, ob Krankenhaus oder Digitalisierung – die Deutsche Gesellschaft für Integrierte Versorgung verortet die nötigen Reformen in einem größeren gesellschaftlichen Kontext. Mit Blick auf die Klinikreform warnt DGIV-Chef Nagel vor einem Abreißen der Gesprächsfäden.
Nach vier Wochen „Notbremse“ im Bereitschaftsdienst sieht die KVBW die Versorgung weiterhin als gesichert an. Vertreter der Krankenhäuser nehmen eine andere Bewertung vor.
An der Uniklinik Köln ist ein Organspende-Infoterminal in Betrieb genommen worden, an dem man auch Organspendeausweise ausdrucken kann. Weitere solcher Angebote sollen in Nordrhein-Westfalen folgen.
Der neue Chefarzt kündigt Pläne für die Weiterentwicklung an: Ein interdisziplinäres Zentrum für Epilepsie und eine interprofessionelle Ausbildungsstation in der Stroke Unit.
Gibt es bei den heutigen Gesprächen der Gesundheitsminister zur Klinikreform einen Durchbruch? Der Bund gibt sich optimistisch – die Länder haben noch Klärungsbedarf. Knackpunkte gibt es einige.
An sechs Unikliniken in Nordrhein-Westfalen kommt es am Donnerstag und Freitag zu Arbeitsniederlegungen. Verdi fordert Einkommenserhöhungen um 10,5 Prozent.
Trotz 60-Milliarden-Euro-Loch will das Bundesgesundheitsministerium mehrere Reformvorhaben an den Start bringen – darunter die Entbudgetierung und eine Honorarreform für Hausärztinnen und Hausärzte.
Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Heike Baehrens spricht im Interview mit der Ärzte Zeitung über die Suche nach 60 Milliarden Euro, Chancen der Krankenhausreform und Buhrufe aus der Ärzteschaft für die Politik der Ampel.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft warnt vor weiteren Insolvenzen. Durchhalteparolen des Bundesgesundheitsministers allein würden die Finanzmisere der Kliniken nicht lösen.
Nach 5G in Mobilfunknetzen folgt 6G. Der Sprung in der Geschwindigkeit der Datenübertragung könnte selbst innerhalb von Kliniken, etwa bei der Überwachung im OP, echte Fortschritte bringen.
Nordrhein-Westfalen will über den Bundesrat ein Paket zur finanziellen Unterstützung von Krankenhäusern auf den Weg bringen. Es umfasst Soforthilfen und Änderungen an der Finanzierungssystematik.
Der Streit um strengere Vorgaben in der Frühchen-Versorgung schwelt seit geraumer Zeit. Der Unparteiische Vorsitzende im G-BA, Josef Hecken, verweist nun auf das Votum von Fachgesellschaften.
Brandenburgs Gesundheitsministerin betont, dass eine grundlegende Reform der Krankenhausfinanzierung dringend notwendig sei. Dabei unterscheide sich die Kliniklandschaft in Ost und West deutlich.
Joachim Breuer wurde zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates des größten kommunalen Gesundheitsnetzwerkes gewählt. Er will aktuelle Risiken auch als Chance begreifen.
Die großen Kassenarten und die BKK im Minus, die IKK im Plus: Nach drei Quartalen verläuft die finanzielle Entwicklung der GKV im Rahmen des Erwartbaren. Alle wissen: Ohne Strukturreformen könnte es 2024 noch enger werden.
Für viel zu gering hält die Deutsche Krankenhausgesellschaft die von der Politik angekündigten Klinik-Liquiditätshilfen. Statt der versprochenen sechs Milliarden seien höchstens 2,4 Milliarden Euro realistisch.
Das Gesetz zur Klinikreform wird konkreter: Ein neuer Arbeitsentwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium nennt die Höhe der Zuschläge, die ab 2027 Pädiatrie, Geburtshilfe, Stroke Units, Intensivmedizin, Traumatologie und Notfallversorgung stützen sollen.
Weg von der vorherrschenden Menschenhierarchie hin zu einer Rollen- und Zweckhierarchie: Nach dieser Devise krempelt ein Chefarzt im Klinikum Aschaffenburg eine Station um. Ziel ist es, dass die Abteilung selbstbestimmt arbeitet. Nach neun Monaten Praxistest ist schon vieles anders.
Der Arzt Dr. Thomas Menzel ist neuer Vorstandsvorsitzender der Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser – er folgt auf Dr. Matthias Bracht, der Ehrenpräsident des Vereins wird.
Dutzende Patienten, darunter viele Kinder und Jugendliche, mussten laut der Hilfsorganisation im Nasser-Krankenhaus wegen schwerer Brandwunden behandelt werden.
Der Fachkräftemangel verlangt von Kliniken, organisatorisch über den eigenen Schatten zu springen. Das Klinikum Aschaffenburg-Alzenau zeigt, wie das gehen könnte.
Chefarzt Friedrich Hubertus Schmitz-Winnenthal hat das Projekt „Meine Station“ am Klinikum Aschaffenburg initiiert. Sein Team arbeitet seitdem selbstbestimmt. Über die Herausforderungen spricht er im Interview mit der Ärzte Zeitung.
Es gibt eine Klinikstation in Bayern, die organisiert sich selbst. Braucht es einen „klassischen“ Chef (m/w) noch in heutigen Zeiten? Unsere Frage der Woche.
Der Hype um die KI-Anwendung ChatGPT hat sich zuletzt etwas gelegt. In den Kliniken soll es mit der Künstlichen Intelligenz jetzt erst so richtig losgehen.