Kassen und Vertragsärzte kommen beim Honorar fürs kommende Jahr nicht zusammen. Jetzt soll der erweiterte Bewertungsausschuss eine Lösung herbeiführen. KBV-Chef Gassen reagiert verärgert bei der KBV-VV.
Großer Wurf oder Etikettenschwindel? Regierung und Opposition liefern sich einen Schlagabtausch zum geplanten Krankenhauszukunftsgesetz. Gesundheitsminister Spahn räumt weiteren Reformbedarf ein.
Herausforderungen für die künftige Nutzenbewertung
Der Umgang mit dem Evidenzniveau etwa bei Orphan Drugs, die anwendungsbegleitende Datenerhebung und die frühe Etablierung von Registern gehören zum künftigen Aufgabenportfolio des GBA beim AMNOG.
Über das Arzt-Informationssystem (AIS) zu den Ergebnissen der frühen Nutzenbewertung und hochpreisige Innovationen sprach die „Ärzte Zeitung“ mit dem Gesundheitsökonomen Professor Wolfgang Greiner.
KBV-Chef Dr. Andreas Gassen mahnt gesetzgeberische Klarstellung bei der Verordnung von Arzneimitteln in Subpopulationen an, für die kein Zusatznutzen anerkannt ist.
Zu den großen Herausforderungen im AMNOG gehört der Umgang mit sehr teuren und innovativen Einmaltherapien. Eine Antwort darauf könnten erfolgsabhängig adjustierbare Erstattungsbeträge sein.
Der Gesundheitspolitiker plädiert für weiter rückwirkende Erstattungsbeträge, verpflichtende Re-Evaluation von Wirkstoffen sowie mehr Risk-Sharing-Verträge.
Die vor zehn Jahren beschlossene frühe Nutzenbewertung hat kumulativ Einsparungen von 9,5 Milliarden Euro gebracht. Sie sichert zugleich für Patienten den frühen Zugang zu Innovationen.
Die Implementation des elektronischen Arzt-Informationssystems, die Debatte über Hochpreis-Medikamente sowie die europäische Harmonisierung von HTA-Prozessen gehören zu den Herausforderungen im AMNOG.
Ein Gesundheitsweiser hat für die Techniker Krankenkasse Möglichkeiten ausgelotet, das Fallpauschalensystem in der Klinikfinanzierung weiterzuentwickeln.
Die Krankenkassen sollen mit Laboren die Preise für Corona-Tests selbst verhandeln können, fordert der AOK-Bundesverband. Die aktuell knapp 40 Euro seien unangemessen, so Chef Litsch.
Für einen Gehbehinderten erscheint ein Elektroroller platzsparender und praktischer als ein E-Rollstuhl. Die Krankenkasse muss die Kosten laut Gericht jedoch nicht übernehmen.
In dieser Legislatur wird es nichts mehr mit einer neuen GOÄ, sagt PKV-Verbandsdirektor Dr. Florian Reuther. Und: Die Versicherer haben sich in der Corona-Krise nicht weggeduckt.
Mit der neuen Abrechnungsempfehlungen der BÄK zur Telemedizin erhöht sich die Konfliktfestigkeit der Rechnungsstellung. Im Interview nehmen BÄK und der Geschäftsführer der PVS-Süd Stellung.
Die PKV steht unter Beschuss. Der Vorwurf: Die Privaten beteiligten sich zu wenig an den Corona-Kosten – insbesondere der Schutzkleidung. PKV-Chef Dr. Florian Reuther lässt das so nicht stehen.