Britische Mutation im Fokus

Corona-Studie in hessischen Kitas zu Virus-Variante gestartet

Mit Safe-Kids-3 soll die Verbreitung von B.1.1.7 in den Kindertagesstätten untersucht werden. Dabei kommt eine neue Abstrichmethode zum Einsatz.

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In ausgewählten Kindertagesstätten in Hessen wird die Ausbreitung der britischen Corona-Variante erforscht.

In ausgewählten Kindertagesstätten in Hessen wird die Ausbreitung der britischen Corona-Variante erforscht.

© Annette Riedl/dpa

Wiesbaden. Am Montag hat in Hessen erneut eine Safe-Kids-Studie begonnen. In der bereits dritten Untersuchung zum Infektionsgeschehen mit SARS-CoV-2 unter Kindern und Personal in Kindertagesstätten wird der Fokus dieses Mal vor allem auf die Verbreitung der britischen Mutation B.1.1.7 gelegt, wie Sozialminister Kai Klose (Grüne) mitteilte.

In den ersten beiden Studien waren jeweils nur wenige unerkannte Infektionen unter Kindern und Erzieherinnen aufgedeckt worden. An Safe-Kids-2 hatten sich 47 hessische Kitas mit 557 Kindern und 334 Erzieherinnen und Erziehern beteiligt. Allerdings hatte B.1.1.7 zum damaligen Zeitpunkt (Januar) in Hessen noch keine große Verbreitung. „Für diese nun in Hessen vorherrschende Variante gilt eine höhere Übertragbarkeit, auch unter den Kindern, als gesichert, erläutert Professor Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie der Uniklinik Frankfurt. „Unsere Ergebnisse aus Safe-Kids 1 und 2 sind somit nicht ohne Weiteres auf die aktuelle Situation übertragbar.“

Abstriche mit der „Lolli-Methode“

Eingeladen zur (freiwilligen) Teilnahme sind diejenigen Kindertagesstätten, die bereits an den ersten beiden Studien teilgenommen hatten. In dieser Runde setzen die Wissenschaftler auf Abstriche nach der „Lolli-Methode“, bei dem Kinder und Personal wöchentlich vor dem Kita-Besuch zu Hause an einem Tupfer lutschen sollen, der dann per PCR auf SARS-CoV-2 untersucht wird. (bar)

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